Keinen Beschluss gab es im Gemeinderat zu dem ersten Entwurf für das direkte Kirchumfeld, weil sich weder Gemeinde noch Diözese festgelegt haben bezüglich einer Planung. Laut Bürgermeister Jochen Voge...
Keinen Beschluss gab es im Gemeinderat zu dem ersten Entwurf für das direkte Kirchumfeld, weil sich weder Gemeinde noch Diözese festgelegt haben bezüglich einer Planung. Laut Bürgermeister Jochen Vogel habe man "Zeit, uns damit dementsprechend auseinanderzusetzen".
Vorerst sicher ist nur, dass die Mottener Kirche auf ihre ursprüngliche Größe zurückgebaut werden soll. Das damit größere Kirchumfeld könne die Gemeinde nun gestalten, heißt es. Eine grobe Kostenschätzung hierfür liegt bei 350 000 Euro, nach Abzug der zu erwartenden Förderung bleibt der Gemeinde ein zu zahlender Eigenanteil in Höhe von circa 157 000 Euro.
Laut Kirchenverwaltung liegen die Kosten für den Kirchumbau bei 1,8 bis 1,9 Millionen Euro. Bislang fielen der politischen Gemeinde ein Drittel für die Mit-Finanzierung zu, nun müsse neu verhandelt werden, da es sich um einen Rückbau handelt.
Im Jahr 2027
Gemeinderat Alfons Erb fragte nach, ob es keinen Kirchumbau gebe, falls die Gemeinde die Kirchumfeldgestaltung ablehne. Die Diözese hatte die Maßnahme für das Jahr 2027 angekündigt, sollte die Gemeinde sich nicht finanziell am Kirchumfeld beteiligen, gab Vogel bekannt.
Der Bürgermeister kritisierte das Verhalten der Diözese, die wiederholt gemahnt hatte, an den Umbaukosten zu sparen. Zudem habe die Kirchenverwaltung, deren Mitglieder viel Zeit und Engagement eingebracht hatten, von der Diözese viel Ablehnung erfahren. Den ersten Entwurf wolle der Gemeinderat nun als Grundlage nehmen. Ein grober Plan sei für die Feststellung der Förderhöhe und für weitere Verhandlungen mit der Diözese nötig.
Für den barrierefreien Zugang zum Josefsheim sind laut Bewilligungsbescheid 850 000 Euro veranschlagt. Mit knapp 55-prozentiger Förderung würden der Gemeinde 461 200 Euro beigesteuert werden. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die geplante Maßnahme.
blm