Kein 08/15-Job

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Kritiker und Neider behaupten, dass man die Sylvia-Elf letzte Saison aus der Telefonzelle heraus hätte trainieren und zum Aufstieg führen können. So stark sei das vorhandene Personal gewesen. Doch so ...

Kritiker und Neider behaupten, dass man die Sylvia-Elf letzte Saison aus der Telefonzelle heraus hätte trainieren und zum Aufstieg führen können. So stark sei das vorhandene Personal gewesen. Doch so einfach funktioniert das nicht. Dieter Kurth ist es gelungen, viele, teils pflegeschwere Individualisten unter einen Hut zu bekommen. Er formte ein Meisterteam - Respekt!
Und das, obwohl mit André Mayer (Knorpelschaden) und Paul Scheller - jetzt Barkeeper in Wien - zwei seiner "Stars" ausfielen. Den eigenwilligen Sari musterte der Trainer sogar aus. Probleme gab es auch mit dem spielstarken Ami Tyler Humphrey, der zurück in seiner Heimat ist, oder mit "Heißsporn" Robert Assmus, der nun eine "schöpferische Pause" in Australien einlegt.
Doch allen Rückschlägen zum Trotz - Kurth "meisterte" die Saison mit Bravour.
Die Serie 2018/2019 in der Bezirksliga West ("...die Klasse ist ein Geschenk für uns, ich will dieses Jahr gar nicht in der Landesliga spielen"/O-Ton Sponsor Stefan Finzel) muss zeigen, ob der erfahrene Coach dem Erwartungsdruck standhält. Denn obwohl er und das "schwarz-weiße Macher-Duo" Friedrich und Siller vorbeugend auf die Euphoriebremse drücken und offiziell, aber mit einem gewissen Augenzwinkern nur von Klassenerhalt reden, sollte auch mit der noch einmal aufgerüsteten Truppe mehr drin sein.
Nicht umsonst spricht der großzügige Geldgeber von einem "einstelligen Tabellenplatz" - und dazu gehöre ja auch der erste, schmunzelt Stefan Finzel.
Ein "Durchmarsch" ist für den Aufsteiger trotz der zusätzlichen "Stars" äußerst ambitioniert, doch oben mitspielen können die Sylvianer tatsächlich. Schließlich ist Kurth ja kein Trainer, der seine Mannschaft aus der Telefonzelle heraus coacht...