In Pettstadt stehen ab 2016 dringende Reparaturmaßnahmen an.
Das Jahr 2016 markiert den Beginn einer Periode von Kanalsanierungen in der Gemeinde. Die routinemäßige Kanalbefahrung des jahrzehntealten Abwassersystems lieferte Ansätze für mehr oder weniger dringliche Reparaturmaßnahmen, die bis 2020 erforderlich werden.
Für 2016 billigte der Gemeinderat das Konzept des Planungsbüros Schneider und Partner zur Behebung der gravierendsten Schäden. Diplom-Ingenieurin Christina Berger zeigte bei der jüngsten Ratssitzung die elf Stellen im Kanalsystem, bei denen der dringendste Handlungsbedarf besteht. Sie befinden sich im Ortskern oder in den älteren Baugebieten.
Für den Gemeinderat Michael Reichert kein Wunder, dass im Kanal der Bahnstraße eine Häufung von Schäden zu verzeichnen ist. "Wenn ein Güterzug vorbeifährt, zittert die ganze Hütte", berichtete der Anlieger.
Die Hoffnung, Kanalschäden in der Bahnstraße der Deutschen Bundesbahn oder ihrem regionalen Ableger zuschreiben zu können, macht man sich im Gemeinderat dennoch nicht.
Die Kosten für den Sanierungsabschnitt, der in diesem Jahr durchgezogen werden soll, belaufen sich auf 144 000. Die Schäden, die voraussichtlich 2017 beseitigt werden sollen, haben ein Kostenvolumen von rund 230 000 Euro. Es kann sich um Maßnahmen ausweiten, die gemäß einer Voruntersuchung erst im dritten Bauabschnitt aufgegriffen werden sollten. Ingenieurin Berger sieht jedoch in Einzelfällen eine höhere Priorität. Deshalb beschloss der Gemeinderat auch gleich, eine Entwurfsplanung für die folgenden Abschnitte in Auftrag zu geben.
Kämmerer Roland Hack informierte, dass er im Haushaltsplan für 2016 die Kosten der dringendsten Maßnahmen problemlos unterbringen kann. Das Planungsbüro soll die weiteren Schritte zur Schadensbehebung in die Wege leiten. Überwiegend kann im Inliner-Verfahren mit Robotern gearbeitet werden, an wenigen Stellen muss eine Grube ausgehoben werden, um an die Rohre zu gelangen.