Kampf gegen Wassermassen

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So sieht es nach einem Starkregen in der "Schütt" aus. Selbst die Straße ist überschwemmt. Fotos: Tobias Braunersreuther
So sieht es nach einem Starkregen in der "Schütt" aus. Selbst die Straße ist überschwemmt. Fotos: Tobias Braunersreuther
Die Regenrückhalteteiche sind fertig.
Die Regenrückhalteteiche sind fertig.
 

Um zu verhindern, dass sich die Arnitz bei Starkregen in einen reißenden Strom verwandelt, hat die Gemeinde Ludwigschorgast zwei alte Teiche ausbaggern lassen. Auch Dämme wurden errichtet.

Tobias Braunersreuther

Üblicherweise fließt die Arnitz von Kupferberg kommend - teils verrohrt, teils naturbelassen - gemächlich durch Ludwigschorgast. Doch bei Starkregen zeigt sich das Gewässer immer wieder von einer anderen Seite.
Da wird das beschauliche Bächlein zu einem reißenden Strom. Schon ganz oben im Dorf schießt dann das Wasser über die Rohre, bahnt sich den Weg über das Gelände der Firma Braunersreuther die Hauptstraße hinunter. Zurück bleiben Schmutz und Geäst, was die Anwohner wenig erfreut. Dasselbe passiert in der "Schütt", wenn das Wasser im offenen Bachlauf über die Ufer tritt. Ein Problem, das den Gemeinderat schon des Öfteren beschäftigt hat.


Drei Varianten

Dabei gestaltete sich die Suche nach einer Lösung äußerst schwierig. Denn in der Nähe der Bundesstraße 289 durfte das Wasser nach Rücksprache mit dem Straßenbauamt nicht gefangen werden, da dies den Unterbau der Straße durchnässen und beeinträchtigten könnte.
Möglichkeit zwei: Das Wasser mit einer Leitung um Ludwigschorgast herumführen. Dieser Gedanke wurde schnell verworfen, weil die Umsetzung viel zu teuer gewesen wäre.
Letztendlich entschied man sich für die weniger aufwändige Variante. Danach wurde die Firma Robert Kraus aus Zell beauftragt, die am Ortsausgang nach Kupferberg vorhandenen, aber stark verlandeten zwei Teiche auszubaggern. Davor wurden jeweils Dämme aus Wasserbausteinen errichtet, die die Wassermassen bremsen sollen. Durch die integrierten Rohre soll das Wasser kontrolliert abfließen.
Der Kostenaufwand beträgt rund 6000 Euro. Nicht nur Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani hofft jetzt, dass diese Maßnahme auch den gewünschten Effekt nach sich zieht.