Heimatfreunde laden heute zu einer "Wunderübung" des Fränkischen Theatersommers nach Klosterlangheim ein. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr.
Der Ökonomiehof im ehemaligen Klosterort, wo einst die Mönche arbeiteten und heute die Urlausbgäste ihre Seele baumeln lassen, ist auch ein Hort der Kultur.
Hier inszeniert der Fränkische Theatersommer am 14. Juni um 20 Uhr eine ganz besondere "Wunderübung". Die Besucher aus nah und fern werden Zeuge einer Paartherapie, die Geist und Seele erquickt.
Fränkische Tappas
Da es sich um eine Open-Air-Veranstaltung handelt, ist wetterangepasste Kleidung angebracht. Sitzkissen und Decken sind vorhanden. Gegen den kleinen Hunger gibt es zwischen 19 und 20 Uhr fränkische Tappas.
"Ehestreit ist in der heutigen Zeit kein Tabuthema mehr", findet Tom Heinze, Vorsitzender der Heimatfreunde Klosterlangheim. Seit 2012 schlägt einmal im Jahr der Fränkische Theatersommer seine Zelte im Lichtenfelser Ortsteil Klosterlangheim auf.
Zunächst war der Konventbau zwei Jahre lang Theaterkulisse, ehe man 2014 in den Ökonomiehof umzog. Die Initiative, in dem Ort, der an allen Ecken und Enden Historie atmet, Theaterstücke aufzuführen, kam aus dem Ort. Als der Intendant der oberfränkischen Landesbühne, Jan Burdinski, in Seßlach Gedichte von Ringelnatz rezitierte, packte eine Dame aus dem Dorf die Gelegenheit beim Schopfe. "Es war meine Frau Ulrike, die ihn ansprach, ob er sich Klosterlangheim nicht einmal als Spielort ansehen möchte", erzählt Tom Heinze.
Burdinski, der auch Regisseur und Schauspieler ist, ließ sich nicht lange bitten. Nach einer Ortsbesichtigung war er Feuer und Flamme. Der Rest ist Geschichte.
Freude über Möglichkeiten
Welches Gefühl löst es in einem Heimatfreund wie Heinze aus Teil eines kulturellen Netzwerkes zu sein, das sich quer durch Oberfranken zieht? "Kulturelle Veranstaltungen im ländlichen Raum zu organisieren, das Dorf zu präsentieren und den Schauspielern Auftrittsmöglichkeiten zu bieten - das erfüllt mich und meine Freunde mit Freude."