Bei der Weihnachtsfeier der Mainleuser Awo wurden aber auch ernste Töne angeschlagen. Das Programm gefiel Alt und Jung.
Verbotene Substanzen, illegale Einwanderer und ein Jugendamt, das gegen eine unmündige Mutter ermittelt - die Besucher der Weihnachtsfeier des Mainleuser Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Mehrgenerationenhaus trauten ihren Ohren nicht. Das war die wohl irrwitzigste Weihnachtsgeschichte, die sie jemals zu hören bekamen.
Was wäre, wenn ...?
Der ehemalige Rektor Detlef Kühl hatte die im reißerischen Stil einer Boulevardzeitung gehaltene Weihnachtssatire vorgetragen, bei der kein Auge trocken blieb. Darin geht es um die Frage: "Was wäre, wenn Weihnachten nicht vor über 2000 Jahren, sondern erst vor kurzem stattgefunden hätte?" Nicht nur zur Faschingszeit, auch im Advent, wenn es etwas besinnlicher zugeht, sind die jungen Damen von den Gardegruppen mit ihren Sketchen und Gedichten Stütze und Bereicherung des Ortsvereins. Bei der Weihnachtsfeier bestritten sie einen Teil des Programms.
Die Lacher auf ihrer Seite hatten drei junge Damen, die sich zu einem überhaupt nicht besinnlichen Weihnachtsessen zusammengefunden hatten. Franziska Pfreundner von den Flashlights als liebevoll-forsche Großmutter hatte ihre liebe Not mit ihrem schwerhörig-schrulligen Gatten, gespielt von Miriam Zeller, und ihrer störrischen Enkelin, verkörpert von Stephanie Busch von der Juniorengarde. Jule Hopfenmüller, Lara Kassel, Eva Kolb, Alina Roth, Celina Schmidt und Lena Titze von den Young Diamonds erfreuten mit Gedichten.
Freude für das ganze Jahr
Pfarrer Michael Schäfer erzählte von einem Weihnachtsengel, den er sich bewusst das ganze Jahr über auf seinen Schreibtisch gestellt hatte. Für die Zuhörer wurde dieser zum Symbol, sich die Weihnachtsfreude das ganze Jahr über zu bewahren.
Awo-Kreisvorsitzende MdL Inge Aures und Bürgermeister Robert Bosch lobten das ehrenamtliche Engagement und das Miteinander der Generationen im Ortsverein.
Der Weihnachtsmann - verkörpert von Willi Pöhlmann aus Wirsberg - hatte nicht nur jede Menge Gaben für die Kleinen mitgebracht, sondern erfreute auch Vorsitzende Adelheid Wich mit einem Weihnachtsstern.
Klaus Pfreundner von der Tanzkapelle Radspitz spielte auf seinem Akkordeon Weihnachtslieder, in die Besucher freudig mit einstimmten.
stö