Jugend ist das Herzstück der "Sängerlust"

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Der Gesangverein "Sängerlust 1878" Eltmann hat allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Bei der Hauptversammlung im Gasthaus "Mainterrasse" wu...

Der Gesangverein "Sängerlust 1878" Eltmann hat allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Bei der Hauptversammlung im Gasthaus "Mainterrasse" wurde das eingespielte Führungsteam vertrauensvoll bestätigt und ein hervorragendes Zusammenspiel der Generationen demonstriert.
In ihrem Rechenschaftsbericht konstatierte die geschäftsführende Abteilungsleiterin Ursula Bauer eine erfreuliche Konstanz bei der Aktivenzahl. In sieben verschiedenen Chorformationen bemühten sich etwa 70 Kinder und Jugendliche sowie 60 Erwachsene um einen guten Klang und ernteten bei ihren Auftritten viel Applaus und Anerkennung für ihre Leistungen.


Neue Formationen

Zum Herzstück der "Sängerlust" entwickle sich immer mehr der Jugendbereich. Zwar herrsche beim Kinderchor "Wallburgspatzen", beim Teeniechor und beim Jugendchor "Cantarella" durch Schule, Studium und Beruf eine lebhafte Fluktuation, aber es gelinge immer wieder, Lücken zu schließen und sogar neue Formationen wie "Cantatett" oder die Boygroup zu gründen. Daneben hätten Kurse zur musikalischen Früherziehung schon bei den Kleinsten Freude an Musik geweckt. Als weitere Bereicherung stellte Bauer den neuen Projektchor heraus, in dem neben Aktiven aus Frauen-, Männer- und Jugendchor auch zwölf externe Musikfreunde probten und gelungene Auftritte boten.
Dass sich die "Sängerlust" als funktionierende, leistungsstarke Gemeinschaft präsentieren kann, habe neben der guten Chorarbeit noch andere Gründe: Zum einen habe man in der Remise eine neue Heimat gefunden, die eine erfolgreiche Vereinsarbeit erst möglich gemacht habe. Ebenso erwähnte Bauer, dass die etwa 300 Mitglieder die kräftige Beitragserhöhung 2016 und den Aktivenzuschlag problemlos akzeptiert hätten. Als weitere Faktoren nannte sie die eifrigen Mitarbeiter im Vorstand, die engagierten Aktiven in allen Chören und die tüchtigen Dirigenten und Übungsleiter. Man befinde sich auf einem guten Weg und könne stolz auf das Erreichte schauen.
Diese positive Grundhaltung zeigte sich auch in den Berichten der anderen Abteilungsleiter und Dirigenten. Jan Rautner (Jugendchor) erzählte von zahlreichen Auftritten. Darüber hinaus hätten Aktive des Jugendchores die Remisenräume technisch aufgerüstet, ein neues Chorpodium gebaut und in einer 72-Stunden-Aktion einen Rast- und Grillplatz am Waldrand gestaltet. Mit weiteren Aktionen habe der Jugendchor ein hübsches Sümmchen in die Vereinskasse gebracht und werde sich weiterhin mit neuen Ideen und Veranstaltungen einbringen. Chorleiterin Sonja Wißmüller sei die Garantin des Erfolges.
Wißmüller berichtete, dass ihr die Alltagsarbeit mit annähernd 40 Kindern ab fünf Jahren enormen Spaß mache, wobei sie Clara Viering, Sarah Scheuring und viele andere unterstützten.


Musikalische Früherziehung

Sarah Scheuring erzählte von ihrer Gruppe "Cantatett", die seit knapp drei Jahren von Erfolg zu Erfolg stürme. Die bisherigen sechs Kurse zur musikalischen Früherziehung, die sie mit ihrer Schwester Sonja initiierte, wolle sie im Herbst fortsetzen.
Für den Frauenchor bedauerte Ursula Bauer den Rückgang der Aktivenzahl, den man nun durch vermehrten Einsatz auszugleichen versuche.
Ähnlich ergeht es dem Männerchor, der aber durch eine stabile Teilnahmequote von fast 80 Prozent bei den Proben glänzt. Wie Rupert Pfuhlmann erklärte, sind Chor und Doppelsextett "eine verschworene Gemeinschaft". Großen Anteil an den klangvollen Auftritten hat die junge Dirigentin Regina Huber. Sie ermunterte Interessierte, unverbindlich bei einer Chorprobe reinzuschnuppern. ng