Ist Ortsansicht wichtiger oder der Bestand eines Betriebs?

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Die Gemeinderäte berieten usführlich eine Änderung des Flächennutzungsplans für Bärnfels. Ein lokales Unternehmen sieht Bedarf, seinen Betrieb zu erweitern....

Die Gemeinderäte berieten usführlich eine Änderung des Flächennutzungsplans für Bärnfels. Ein lokales Unternehmen sieht Bedarf, seinen Betrieb zu erweitern. Dabei hat der Besitzer die Absicht, das Grundstück rechts der Kreisstraße, von Obertrubach kommend, am Ortsrand von Bärnfels zu beplanen. Die Fläche ist im Außenbereich des Gemeindeteils Bärnfels. Der Flächennutzungsplan müsste daher dafür geändert werden.
An dieser Stelle prägt die Filialkirche von Bärnfels maßgeblich das Ortsbild, Grund für das Gremium, über einen Alternativstandort nachzudenken. Für Grüner, der im Moment keine andere Lösung sieht, hätte der Erhalt eines Handwerkbetriebs höhere Priorität als die Ortsansicht. Es soll aber ohne Zeitdruck nach Lösungen gesucht werden. Deshalb wurde noch nicht darüber abgestimmt.
Der Breitbandausbau ist weitestgehend erledigt. Es geht jetzt, wie Bürgermeister Markus Grüner im Gemeinderat erläuterte, noch um die Installation von zwei staatlich geförderten Hotspots in der Gemeinde. Einer wird am Rathausplatz in Obertrubach installiert. Für den zweiten laufen noch Überlegungen. Für den jährlichen Betrieb sind je Station zwischen 600 und 800 Euro fällig. Die Hotspots sind mittlerweile besonders in Touristenregionen gefragt.
In diesem Zusammenhang verwies Markus Grüner auf die außerordentlich positive Entwicklung der Besucherzahlen im ersten Halbjahr 2016, die einen Zuwachs im zweistelligen Bereich zeigen.
Vorwärts geht es auch mit den Baumaßnahmen in der Trubachtalstraße von Obertrubach. Jetzt sollen noch die Gehsteige und angrenzende, teilweise private Flächen neu gestaltet werden. Die Maßnahme wurde nachträglich in das Städtebauprogramm aufgenommen. Die Abstimmung von Planern und auch Privatbesitzern, die durchweg an der Maßnahme interessiert sind, läuft.
Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass die Löschwasserversorgung in Dörfles nicht ausreichend gesichert ist. Der Löschwasserbehälter ist zu klein. Abhilfe könnte eine leistungsfähige Versorgung aus der Wasserleitung sein. Die Gemeinde fragte daher bei der Betzensteingruppe an.
In der Spitze waren in der Gemeinde 55 Asylsuchende untergebracht, inzwischen ist die Zahl auf 28 gesunken.
Bürgermeister Markus Grüner teilte dem Rat mit, dass bei einer routinemäßigen, sicherheitstechnischen Überprüfung starke Mängel der Kinderspielplätze in Wolfsberg und Bärnfels festgestellt wurden. Der Gemeinderat beschloss daher einvernehmlich, die zwei Spielplätze zu sperren und die maroden Spielgeräte, umgehend zu beseitigen. Wolfsberg erhält bei der bevorstehenden Dorferneuerung eine komplett neue Anlage. In Bärnfels stellt sich die Frage, den alten Platz neu zu gestalten oder einen neuen zu finden. Der bisherige Platz ist gemietet. Es gilt daher, erst einmal auszuloten, wie künftige Mietverhältnisse aussehen könnten.