Die Pläne für das neue Siemens-Areal liegen aus.
Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) des Stadtrats hat beschlossen, für das Gebiet östlich angrenzend an das Siemens-Campus-Modul 2 den Bebauungsplan Nr. 438 nach den Vorschriften des Baugesetzbuches (BauGB) aufzustellen. Der räumliche Geltungsbereich ist in einem Lageplan dargestellt. Er ist mit weiteren Informationen in der aktuellen Ausgabe des Amtsblattes zu finden.
Der Vorentwurf des Bebauungsplanes einschließlich Umweltbericht und den wesentlichen bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen wird von Montag, 25. Januar, bis einschließlich Freitag, 26. Februar, während der allgemeinen Öffnungszeiten im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung (Gebbertstraße 1, 3. OG) öffentlich dargelegt.
Folgende Arten umweltbezogener Informationen sind verfügbar: Immissionsgutachten, Verkehrsuntersuchungen, Fauna-Untersuchungen, Bewertung der Grundwassersituation, Bodenuntersuchungen und Baumbilanzierung. Auf Verlangen wird über dessen Inhalt in Zimmer 308 (Telefon 09131/86-1332 oder per E-Mail an bjoern.weigand@stadt.erlangen.de Auskunft gegeben. Es besteht die Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung. Vorab ist eine telefonische Anmeldung erforderlich.
Die Siemens AG plant, auf dem Gelände ihres bisherigen Standorts südlich der Paul-Gossen-Straße ein zukunftsweisendes und innovatives Campusquartier zu entwickeln. Dementsprechend soll das Siemens-Areal durch ein qualitätvolles Konzept städtebaulich neu geordnet werden.
Der Bebauungsplan soll basierend auf den Zielen des übergeordneten Masterplans die bauliche Entwicklung des Verbindungsglieds zwischen Modul 2 sowie dem östlich angrenzenden Areal, dem künftigen Gebiet der Technischen Fakultät der Universität, steuern.
Im Planungsgebiet sind entsprechend einer gewerblichen Nutzung Büro-, Forschungs- und Laborgebäude vorgesehen. In den Erdgeschossen sollen kleinere Läden und Gastronomieangebote das Nutzungsschema ergänzen und somit das Quartier beleben.
Der Plan soll die Schaffung einer verkehrlichen Verbindung zwischen der Hammerbacher-/ Freyeslebenstraße und der Günther-Scharowsky- über die Schuckertstraße sowie attraktive Fuß- und Radwegverbindungen sichern. Ebenso wird das übergeordnete Grünachsensystem mit den "Pocket Parks" an den Kreuzungspunkten fortgeführt.
Die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts der Stadt ist ein weiteres städtebauliches Ziel, das durch Maßnahmen wie Fassaden- und Dachbegrünung und Nutzung von Photovoltaik umgesetzt werden soll. red