Stadtansichten aus Sicht der Schüler präsentiert die Mittelschule Seßlach derzeit in ihrem Eingangsbereich, in Acryl gemalt oder als Stadthäuser für Vögel aus Holz gefertigt. So haben die Neuntklässler festgehalten, wie sie die Stadt wahrnehmen oder sich vorstellen. "Wer genau hinschaut, erkennt sogar Seßlach wieder", sagt Fachlehrerin Sandra Aladi.

Weil in den Arbeiten Tradition auf Moderne trifft, erscheinen die markanten Wahrzeichen der mittelalterlich anmutenden Stadt in neuer Perspektive. Was in natura eher in Erdtönen erscheint, wird bei den Jungen und Mädchen zum farbenfrohen Bild. Dafür haben sie im Kunstunterricht Zeichen- und Werktechniken ausprobiert. So spiegelt jedes Endprodukt den eigenen Stil der Kunstschaffenden wider. "Beim Aufbau des Bildes habe ich mir Inspirationen aus dem Internet geholt", berichtet etwa Nele Götz (Scherneck). Ihre Fachlehrerin ist gerade wegen der Einzigartigkeit der entstandenen Bilder begeistert. Aladi: "Ich bin schon stolz auf meine Schüler!"

Verblüfft ob der Ergebnisse zeigte sich auch Bürgermeister Maximilian Neeb: "Ihr habt euch ordentlich Gedanken gemacht", lobte der 28-Jährige.

Auch die Vogelvillen, die parallel von den Schülern des berufsorientierenden Zweigs Technik erstellt wurden, sind individuell gestaltet. "Bei ihrer Anfertigung wurde bei der Planung und Herstellung auf traditionelle Holzverbindungen ebenso Wert gelegt", erläutert Aladi.

Die Ausstellung der Schülerarbeiten kann noch bis 30. April im Foyer der Grund- und Mittelschule Seßlach besichtigt werden. Zur Kirchweih werden Bilder und Vogelhäuser im Rothenberger Torturm zu sehen sein (26. Juni bis 6. Juli). bkn