Die Zahl der Arbeitslosen hat im Landkreis Forchheim gegenüber dem Vormonat um 115 Personen auf 1798 abgenommen. Das entspricht einem Minus von sechs Prozen...
Die Zahl der Arbeitslosen hat im Landkreis Forchheim gegenüber dem Vormonat um 115 Personen auf 1798 abgenommen. Das entspricht einem Minus von sechs Prozent. Gegenüber Mai 2015 gibt es einen leichten Anstieg um 32 Personen beziehungsweise 1,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,7 Prozent und liegt auf dem Vorjahresniveau. Per Definition ist dies Vollbeschäftigung.
Insgesamt ist im Agenturbezirk Bamberg-Coburg, zu dem der Raum Forchheim zählt, die saisonal bedingte Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt nahezu abge-schlossen. Im April nahm die Arbeitslosigkeit noch um 1326 Personen (minus 10,2 Prozent) ab.
Dynamische Konjunktur
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Mai aufgrund der dynamischen Konjunktur um 553 (minus 4,7 Prozent) auf 11 118 verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es 974 Arbeitslose weniger.
Die Arbeitslosenquote im Bezirk vom Mai beträgt 3,3 Prozent (Vorjahr 3,6 ).
Brigitte Glos, die Leiterin der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein: "Nachdem die saisonbedingten Wiedereinstellungen heuer bereits deutlich vor Ostern begannen, ist der jetzige Rückgang der Arbeitslosigkeit auf eine gute Konjunktur und starke Aufnahmefähigkeit des Marktes zurückzuführen. Vom Rückgang profitierten alle Zielgruppen."
Ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr sei hingegen bei der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen (plus 34 Personen) und bei den Ausländern (plus 234) zu verzeichnen. Der konstant große Bedarf an Arbeitskräften sowie Freisetzungen verknappten das Fachkräfteangebot.
Seit Jahresbeginn seien 819 mehr offene Stellen als vor einem Jahr gemeldet worden, "die unser Arbeitgeberservice in den letzten Wochen zum Großteil erfolgreich besetzen konnte", so Glos.
Im vergangenen Monat meldeten sich 1254 Frauen und Männer aus Erwerbstätigkeit arbeitslos. Dies sind 99 weniger als im April, aber 95 mehr als im Mai 2015. Demgegenüber fanden 1482 Frauen und Männer in den letzten vier Wochen eine neue Beschäftigung. Das bestätigt den Trend, dass qualifizierte Fachkräfte generell gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und seltener arbeitslos werden. Allerdings passen die Anforderungen im Stellenangebot nicht immer zum Qualifikationsniveau der arbeitslosen Frauen und Männer.
"Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Daher qualifizieren wir unsere arbeitslosen Helfer, aber das geht nicht von heute auf morgen" so Glos. Daher seien Fachkräfte, die nach einer Elternphase wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, äußerst interessant für Arbeitgeber.
red