Jugendhilfe Die Mitarbeiter der Kreisjugendarbeit hoffen, den jungen Leuten trotz Corona ein abwechslungsreiches Angebot unterbreiten zu können.
Die Jugendarbeit im Landkreis Kulmbach steht vor großen Herausforderungen. Das machte Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler in der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses deutlich. Aufgabe sei, die jungen Leute nach Corona wieder in den Vereinen zu aktivieren. Daher wolle man mit dem Jahresprogramm 2022 nicht nur kreativ, sondern vor allem präsent sein.
Die Landkreisjugendarbeit, der Kreisjugendring und das Kinder- und Jugendkulturzentrum "Alte Spinnerei am Bahnhof" hätten trotz aller coronabedingten Widrigkeiten auch 2021 ihren Teil zur Sicherstellung, Aufrechterhaltung und zum weiteren bedürfnisorientierten Ausbau der sozialen Infrastruktur des Landkreises Kulmbach beigetragen, meinte Ziegler. Neu hinzugekommen sei das Bundesprojekt "Partnerschaft für Demokratie".
Der Kreisjugendpfleger stellte fest, dass bereits das Jahr 2020 eine sehr große Herausforderung gewesen sei. Mit großer Kreativität, beträchtlicher Flexibilität und mit noch mehr Engagement sei es gelungen, die schwierigen Aufgaben bestmöglich zu bewältigen.
Viel Verunsicherung spürbar
"Aus der Perspektive der Kinder- und Jugendarbeit war das Jahr 2021 von starker Verunsicherung, erhöhter Achtsamkeit, starken Beeinträchtigungen, vielen Vorsichtsmaßnahmen und zahlreichen Einschränkungen geprägt", fuhr Ziegler fort. Sobald es aber erlaubt gewesen sei, habe man versucht, im Rahmen der Möglichkeiten und mit den denkbar höchsten hygienischen Sicherheitsvorkehrungen aktiv zu werden. "Eines wurde besonders deutlich: Familien sehnten sich nach außerschulischen Freizeitangeboten. Sie sehnten sich danach, mit Freunden, Gleichaltrigen und Gleichgesinnten etwas zu unternehmen und zu erleben, wobei einfach nur der Spaß und die Freude am gemeinsamen Tun im Mittelpunkt stehen sollten.
Immer wieder musste die Kinder- und Jugendarbeit Ziegler zufolge mit kleineren und größeren Einschränkungen zurechtkommen. "Oftmals mussten geplante Aktionen wieder abgesagt oder umgeplant und den Möglichkeiten angepasst werden." Dies habe die Aktiven in der Jugendarbeit enorm gefordert.