Höhere Geländer, breitere Wege: Die Bergkirchweih soll sicherer werden

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Obwohl die Erlanger Bergkirchweih Corona-bedingt auch 2021 nicht stattfinden kann, gehen die Sanierungsmaßnahmen am Bergkirchweihgelände weiter. Wie d...

Obwohl die Erlanger Bergkirchweih Corona-bedingt auch 2021 nicht stattfinden kann, gehen die Sanierungsmaßnahmen am Bergkirchweihgelände weiter. Wie die vorherigen Maßnahmen verfolgen auch die für dieses Jahr vorgesehenen Umbauten einer Mitteilung der Stadt zufolge primär das Ziel, die Sicherheit am Festgelände zu erhöhen und den aktuell gültigen Auflagen anzupassen.

An verschiedenen Standorten werden dazu neue, höhere Geländer angebracht, die eine Mindesthöhe von 1,10 Meter besitzen und einer Horizontallast von zwei Kilonewton Meter standhalten. Dazu müssen auch Stützmauern erneuert und zusätzliche Fundamente hergestellt werden. Die Gestaltung der geplanten Geländer wurde mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt und entspricht der Ausgestaltung der bisherigen Abschnitte. Die Gesamtkosten für dieses Paket belaufen sich gemäß der aktuellen Kostenschätzung auf ca. 460 000 Euro.

Und die Stadt wirft einen Blick noch weiter voraus: Auch der Westausgang des Bergkirchweihgeländes muss im Rahmen des Sicherheitskonzepts ertüchtigt und ausgebaut werden. Die unterschiedlichen Anforderungen der beteiligten Fachbereiche (Liegenschaft, Tiefbau, Feuerwehr , Stadtgrün) wurden vom Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung gemeinsam mit einem Planungsbüro in mehreren Varianten untersucht.

Die Mitglieder des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses haben in ihrer Sitzung am Dienstagabend grünes Licht für die Variante gegeben, die den teils gegensätzlichen Anforderungen am besten gerecht wird. Diese soll nun Basis für die weiteren Planungsschritte sein und sieht vor, die Wege am Westausgang auf die erforderlichen fünf Meter zu verbreitern und den Versatz im Verlauf der Fluchtwege beizubehalten, damit sich das Gefälle der Fluchtwege nicht vergrößert.

Sowohl Lieferfahrzeuge als auch die Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge können von der Bayreuther Straße über diesen Weg das Bergkirchweihgelände (An den Kellern) erreichen. Im Ausbaubereich wird auch die Wegeverbindung von der Bergstraße zum Böttigersteig so gestaltet, dass die Feuerwehr ihn befahren kann. Ebenso bleiben die Anlieferung und das Aufstellen der mobilen WC-Container für die Bergkirchweih möglich.

Für die Wegeverbreiterung müssen jedoch vier Bestandsbäume gerodet werden. Das Plankonzept sieht zwei Baum-Ersatzpflanzungen direkt am Westausgang vor, zwei weitere Baum-Ersatzpflanzungen werden an geeigneter Stelle auf dem Bergkirchweihgelände vorgenommen. Die Kostenschätzung ergibt einen Finanzierungsbedarf in Höhe von ca. 263 000 Euro. Die Umsetzung der Maßnahme ist für das nächste Jahr vorgesehen. red