Gemeinsam für den Frieden

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Bürgermeister Karsten Fischkal und Ralf Olmesdahl bei der Kranzniederlegung.
Bürgermeister Karsten Fischkal und Ralf Olmesdahl bei der Kranzniederlegung.
Johanna Blum

Wie jedes Jahr war auch diesmal der Volkstrauertag nicht nur in Adelsdorf ein besonderer Anlass innezuhalten, um sich des unschätzbaren Werts des Friedens bewusst zu werden. Sowohl in Adelsdorf als auch in Aisch unterstützten die Adelsdorfer Musikanten stimmungsvoll musikalisch die Gedenkfeiern . In Adelsdorf und in Aisch stand Pfarrvikar Markus Wittal am Altar, in Neuhaus Pfarrer Jens Arnold.

Die Vorstände und Mitglieder des Krieger- und Kameradschaftsvereins (Helmut Hack), der Krieger- und Soldatenkameradschaft Adelsdorf (Lorenz Mölkner) und des VdK Adelsdorf (Sabine Köhler-Huter) trafen sich in Adelsdorf in St. Stephanus zum Gottesdienst, der Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins 1883 Ralf Olmesdahl mit den Vereinen in Aisch in St.Laurentius. Erster Bürgermeister Karsten Fischkal vertrat an beiden Orten die Gemeinde.

In Neuhaus sprach Gemeinderat Erwin Bergner in der St.-Matthäuskirche am Kriegerdenkmal im Gotteshaus. Pfarrvikar Markus Wittal erinnerte sich im Gottesdienst an seine eigene Musterung. Er gedachte der Lebensgeschichten derer, die nicht zu Ende geschrieben wurden.

Bürgermeister Karsten Fischkal dankte am Kriegerdenkmal dem Krieger- und Soldatenverein 1883 Aisch für die würdige Gedenkfeier und Ralf Olmesdahl für die Organisation. Sein Dank ging auch an die Adelsdorfer Musikanten sowie an die Böllerschützen für die traditionelle Begleitung.

„Mein letzter Volkstrauertag als Bürgermeister hat für mich besondere Bedeutung. Wir gedenken der Opfer von Krieg, Gewalt und Hass – vom Ersten Weltkrieg, der mit erschreckender Leichtigkeit begann, bis zum Zweiten Weltkrieg und den unzähligen Familien, die Angehörige verloren.“ Doch Krieg sei keine Vergangenheit. „Seit 2022 tobt in Europa Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Städte liegen in Trümmern, Familien fliehen. Frieden ist brüchig, Sicherheit verletzlich – wie die jüngste Explosion an einer Trafostation in Weidendorf zeigt. Terror ist nicht fern, er steht vor der Tür.“

Ralf Olmesdahl erinnerte: „Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, der unermessliches Leid brachte. Millionen starben auf Schlachtfeldern, in Lagern, durch Gewalt und Vertreibung. Wir gedenken der Gefallenen, der Zivilisten, der Holocaust-Opfer.

Aus Aisch starben 27 Männer im Ersten, 30 im Zweiten Weltkrieg. 24 galten als vermisst, sechs wurden erst kürzlich identifiziert. Jede Zahl bedeutet Verlust.“ Russlands Angriff auf die Ukraine zeige, wie schnell Krieg zurückkehre.