Ein Unfall hat viele Folgen

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Ein schwerer Verkehrsunfall ist ein einschneidendes Ereignis, das aufgrund seiner Unvorhersehbarkeit nicht planbar ist. Zwar sind die Erstmaßnahmen am Unfallort sowie die medizinische Versorgung und die polizeiliche Unfallaufnahme in Deutschland auf einem hohen Qualitätsniveau, doch insbesondere bei den weitergehenden Folgen sieht der ADAC noch Optimierungspotenzial. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

Häufig Spätfolgen

„Ein Verkehrsunfall endet nicht mit dem Abschleppdienst, sondern bringt – neben den juristischen – oftmals auch körperliche Folgen mit sich“, betonte Peter Hübner, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied Verkehr beim ADAC Nordbayern. Laut Hübner können insbesondere psychische Folgen teilweise erst Jahre nach einem Unfall auftreten und werden dann häufig nicht mehr mit dem Ereignis in Verbindung gebracht.

Im Rahmen des diesjährigen Verkehrsforums des ADAC Nordbayern in Schlüsselfeld diskutierten Mitglieder des ADAC gemeinsam mit staatlichen und wissenschaftlichen Akteuren sowie Rettungsdiensten über die vielfältigen Aspekte von Verkehrsunfällen . Maximilian Oswald vom ADAC präsentierte zunächst die Aufgaben der ADAC-Unfallforschung, während Matthias Köck, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, die mit einem Unfall verbundenen juristischen Herausforderungen erläuterte.

Steffen Küpper, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium des Innern, erläuterte die unfallpolizeilichen Maßnahmen.

Silke van Beesten von der Universität zu Köln lenkte den Fokus auf die oft vernachlässigten psychischen Auswirkungen, die auf neurobiologischen Prozessen beruhen können.

Michael Sturm, Stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schlüsselfeld , führte praktisch vor, wie die Feuerwehr eine Personenrettung am Unfallort durchführt. Hierzu nutzte er gemeinsam mit Kollegen ein Beispielfahrzeug.

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, bei der die Referenten unter Einbeziehung von Fragen aus dem Publikum auf die unterschiedlichen Auswirkungen eines Verkehrsunfalls eingingen. red