Martina Stamm-Fibich, Mitglied des deutschen Bundestags und Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, ruft zur zügigen Einbeziehung der Betrieb...
Martina Stamm-Fibich, Mitglied des deutschen Bundestags und Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion , ruft zur zügigen Einbeziehung der Betriebsärzte in die Impfkampagne auf.
„Das Ziel unserer Anstrengungen muss sein, dass so schnell wie möglich alle Menschen in Deutschland geimpft werden. Die Einbeziehung von Betriebsärzten unter Einhaltung der Impf-Priorisierung ist ein wichtiger Schritt zur Ergänzung der Impfkampagne in Deutschland. Die Ankündigung, dass die Betriebsärzte erst ab Juni in die Impfkampagne einbezogen werden, halte ich deshalb für ein falsches Signal. Schon allein aus strategischer Sicht ergibt die zügige Ausweitung der Impfkampagne auf die Betriebe Sinn, denn aus der epidemiologischen Forschung wissen wir mittlerweile sehr genau, dass ein großer Teil der Infektionen am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin übertragen wird. Durch eine schnelle Impfung im Betrieb können wir insbesondere den Schutz derjenigen Menschen gewährleisten, die keine Ausweichmöglichkeiten ins Homeoffice haben“, erklärt Stamm-Fibich. „Die Pilotprojekte bei BASF und Volkswagen beweisen zudem, dass die Betriebsärzte der hiesigen Unternehmen der Herausforderung mehr als gewachsen sind. Darüber hinaus zeigen die beiden Projekte, dass auch die Einhaltung der Impf-Priorisierung innerhalb des Betriebsrahmens perfekt funktioniert.“
Rechtliche Grundlage vorhanden
Durch die Corona-Impfverordnung, die zum 1. April in Kraft getreten ist, habe der Bund bereits jetzt die rechtliche Grundlage für die Einbeziehung der Betriebsärzte in die Impfkampagne geschaffen. Diese Möglichkeit müsse entschieden genutzt werden. Martina Stamm-Fibich ist seit 2013 im Bundestag und für die SPD-Fraktion stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. Sie vertritt den Wahlkreis 242 ( Erlangen ) in Berlin. red