Eigentlich hätten die Feierlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Förtschwind-Greuth ja vor dem Feuerwehrhaus stattfinden sollen, doch aufgrund des...
Eigentlich hätten die Feierlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Förtschwind-Greuth ja vor dem Feuerwehrhaus stattfinden sollen, doch aufgrund des Wetters wurde in letzter Minute umdisponiert, so dass sich alle im ersten Stock des praktisch in Eigenregie hochgezogenen Feuerwehrhauses wiederfanden. Grund für das Zusammentreffen waren die Ehrungen der Floriansjünger für 25 und 40 Jahre aktiven sowie passiven Dienst.
Etwa zehn Einsätze hat die Wehr im Jahr, wobei die meisten auf das Entfernen von Bäumen auf der Straße, Autounfälle, aber auch auf das Löschen von Bränden entfallen. Erst letztes Jahr galt es, einen Flächenbrand vor Zentbechhofen zu löschen. „Das war 20, 30 Meter von den Häusern entfernt“, erläutert Kommandant Uwe Burkard die Brisanz der Situation. Fast zwei Stunden hätte es gedauert, das etwa 3000 Quadratmeter große brennende Areal unter Kontrolle zu bekommen.
Momentan besteht der Fuhrpark der um die 80 Mitglieder starken Wehr aus einem Tragkraftspritzenanhänger sowie einem Mannschaftstransportwagen. „Vielleicht noch dieses Jahr, spätestens nächstes Jahr bekommen wir aber einen TSF-Logistik“, freut sich der Kommandant. Das Besondere an dem Spritzenfahrzeug seien die Rollcontainer im hinteren Bereich, welche individuell bestückbar seien und somit einsatzspezifisch anpassbar.
Als Landrat Alexander Tritthart dann zusammen mit Kreisbrandrat Matthias Rocca und Kreisbrandmeister Oliver Kronester die Ehrungen der aktiven Mitglieder vollzieht, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen, fand sich doch in fast jeder Laudatio ein handwerklicher Beruf des Geehrten wieder, welcher beim Bau des Feuerwehrhauses zum Tragen kam. „Ist eigentlich irgendwas fremd vergeben worden?“, fragt er. „Dachstuhl und Putz“, erwidert Vorstand Johannes Ackermann, „beim Putz sieht man das auch.“
Die für 40 Jahre Einsatz geehrten aktiven Mitglieder erhielten neben der von Tritthart angehefteten Auszeichnung von Rocca zudem einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain. Bürgermeister Gerald Brehm legte einen weiteren Gutschein drauf, damit die bessere Hälfte den Partner begleiten kann.
In seiner Rede sprach Tritthart auch den Tennenloher Forst an. „Da lagert noch Material vom Krieg“, berichtet er. Zwei ferngesteuerte Löschroboter sollen angeschafft werden. „Wir investieren in die Technik, um unsere Leute beim Einsatz nicht zu gefährden.“ Eine Investition in Technik zum Retten von Leben wünscht sich auch Burkard. Er hätte gerne zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren für Förtschwind und Greuth. Die Stadt habe bereits zugesagt, die Unterhaltskosten zu übernehmen. An Maria Himmelfahrt findet ab 14 Uhr das Grillfest beim Feuerwehrhaus statt. Bis zum Fest im nächsten Jahr hofft er, dass sie die Summe für die Anschaffung zusammenhaben.
Ehrenauszeichnungen verliehen