Artenreiche Bärwurzwiesen
Mit den Bärwurzwiesen sei ein eigenes Programm gestartet worden. Die Flächen, die der Landschaftspflegeverband pflege, seien in der Regel sehr arten- und insektenreich. Diese würden sehr zielgerichtet bearbeitet, so dass auch zum Beispiel Braunkehlchen Chancen zum Überleben haben. Diese Tiere würden aber teilweise ungenutzte Bereiche in der Landschaft benötigen. Manche Areale würden daher bewusst brach liegen gelassen. Festzustellen sei: "Man kann nicht einfach nach Pauschalrezepten pflegen, sondern man muss das Ganze gezielt machen!"
Die Praxis habe gezeigt, dass großflächige Standardkonzepte wenig erfolgreich sind. Behutsame Konzepte, die vor Ort entwickelt werden, beziehen dagegen die speziellen Eigenarten jeder Biotopfläche ein. "Wir können so den jeweils vorhandenen Pflanzen- und Tierbestand optimal berücksichtigen."
Hinsichtlich des kommenden Jahres sprach Dietrich Förster von laufenden Projekten, die fortgeführt werden sollen. Dabei gehe es um Themen wie Heckenpflege und Jakobskreuzkraut. Ein neues Projekt wird die Pflege und die Beratung bezüglich von Weg- und Feldrainen sein.
Der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands, Landrat Klaus Löffler, ließ wissen, dass die Verantwortlichen sich im Vorfeld darüber Gedanken gemacht haben, welche Maßnahmen Sinn machen würden. Er kam dem Vorschlag des Kreisobmanns Erwin Schwarz nach, der im nächsten Jahr aufgelistet haben wollte, welche Vorhaben durchgeführt wurden und welche nicht. Löffler versprach, bereits im Herbst über den aktuellen Sachstand zu informieren.
Stundensätze angehoben
Zuvor wurden Zahlen genannt. Unter anderem wurden für 178 615 Euro Landschaftspflegemaßnahmen durchgeführt. Die Stundensätze für Landwirte, die in der Landschaftspflege tätig sind, wurden von 14,50 Euro auf 17 Euro angehoben.
Für das verstorbene Vorstandsmitglied Peter Schmittnägel, der sich mit viel Engagement in den Landschaftspflegeverband eingebracht hatte, wurde als dessen Nachfolger Uwe Pausch aus Mitwitz einstimmig gewählt.