Historische Zeitreise am Sonntag

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Herzogenaurach — Münchaurach und sein ehemaliges Benediktinerkloster: Graf Goswin von Stahleck-Höchstadt und sein Sohn, Pfalzgraf Hermann, stifteten zwischen 1124 und 1127 das ehem...

Herzogenaurach — Münchaurach und sein ehemaliges Benediktinerkloster: Graf Goswin von Stahleck-Höchstadt und sein Sohn, Pfalzgraf Hermann, stifteten zwischen 1124 und 1127 das ehemalige Kloster Münchaurach, der Überlieferung nach soll die heilige Hiltegund den Anstoß für die Gründung gegeben haben. Der Bamberger Bischof Otto übertrug das Kloster Benediktinermönchen. Im Bauernkrieg wurde das Kloster beschädigt, die zoller'schen Markgrafen hoben es auf und wandelten es in eine evangelisch-lutherische Pfarrei um. Das romanische Langhaus erhielt einen gotischen Chor angebaut. Der Herzogenauracher Baumeister Andreas Kurr versetzte es in den Jahren 1891/1893 wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Bei der letzten Renovierung erhielt das Gebäude im Innenraum einen Teil seiner Farbigkeit wieder zurück. Außerdem wurde unter dem Fußboden ein alter Gipsestrich freigelegt. Im Rahmen der Führung am Sonntag, 26. Juli, kann auch der Kirchturm bestiegen werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Stadtmuseum am Kirchenplatz. Die Tour (mit Kreisheimatpfleger Manfred Welker) wird mit dem Fahrrad unternommen. maw