Hilfswerk feiert Jubiläum

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Ein Vierteljahrhundert im Dienste der Menschen - darauf blickte das Hilfswerk des Aischgründer Rotary-Clubs beim Festjubiläum zurück. Eingeladen hatten Ulrich Berger und Rüdiger Schernau, die über die...

Ein Vierteljahrhundert im Dienste der Menschen - darauf blickte das Hilfswerk des Aischgründer Rotary-Clubs beim Festjubiläum zurück. Eingeladen hatten Ulrich Berger und Rüdiger Schernau, die über die vielen Jahre hinweg die Geschicke dieser Hilfsorganisation lenken. "Wir handeln in gemeinnütziger und mildtätiger Absicht, engagieren uns dadurch bürgerschaftlich und unterstützen in selbstloser Haltung das Gemeinwohl", umschreibt Vorsitzender Berger den Zweck des eingetragenen Vereins.


Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe

Rüdiger Schernau zählte schließlich auf, was die rotarische Gemeinschaft seit ihrer Gründung in der Region positiv bewirkt hat. Insgesamt wurden knapp eine Million Euro an Spendengeldern, die die Mitglieder zu einem großen Teil durch Eigenbeiträge aufgebracht haben, an kulturelle und soziale Projekte "ausgeschüttet", immer mit der Absicht, dass damit das Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" zur Wirkung kommt und sich somit auch die Nachhaltigkeit einstellt. "Wir helfen mit, neue und sinnvolle Projekte auf den Weg zu bringen und erwarten aber gleichzeitig auch von den Akteuren, dass sie zum Wohl der Gesellschaft ihre Projekte nachhaltig ausrichten", so Schernau.
Neben Altenheimen, Kliniken und Kulturvereinen wurden auch viele regionale Sozialunternehmen gefördert. Auch die Therapiestätte für Suchtkranke und langzeitarbeitslose Menschen, die Laufer Mühle, die in der Region über 300 hilfsbedürftige Menschen betreut, wurde mit Spendengeldern bedacht. Dort hatte vor fünf Jahren ein Jahrhunderthochwasser das Zentrum, das direkt an der Aisch liegt, stark verwüstet.
International engagiert sich das Hilfswerk in Indien, im Kongo und in Rumänien und schafft durch "Vor-Ort-Projekte" sinnvolle Strukturen, damit dort die existenziellen Grundlagen gesichert werden. So wurden beispielsweise Wasserspeicher gebaut, landwirtschaftliche Betriebe gegründet, medizinische Ambulanzen eingerichtet, Brunnen gebohrt oder Kinderhäuser ausgestattet. Zudem bemüht sich das Hilfswerk aktiv um die Ausrottung der Kinderlähmung. Michael Thiem