Um Künstler, die aufgrund der Corona-Pandemie keine Auftrittsmöglichkeit haben, ein Sprachrohr zu bieten, wurde unter Federführung des Coburger Stadtmarketing die Onlineplattform "COltur" auf den Weg ...
Um Künstler, die aufgrund der Corona-Pandemie keine Auftrittsmöglichkeit haben, ein Sprachrohr zu bieten, wurde unter Federführung des Coburger Stadtmarketing die Onlineplattform "COltur" auf den Weg gebracht. Vom Verein "Kleinkunst und Varieté im Raum Coburg" wurde jetzt ein vergleichbares Konzept mit dem Titel "Coburg deine Künstler" erarbeitet. Der Landkreis Coburg wurde von den Entwicklern gebeten, dieses Vorhaben finanziell und personell zu unterstützen. Brigitte Keyser, Fachbereichsleiterin am Landratsamt, geht davon aus, dass neben einem Bedarf von zwei Vollzeitstellen ein fünfstelliger Betrag für die Erstellung der Plattform zu Buche schlagen wird. Eine klare Absage erteilte Keyser einem Buchungsportal. "Das muss ich fachlich komplett ablehnen", betonte sie. Der gleichen Ansicht war auch Michael Selzer (Stadtmarketing), der unterstrich: "Ein Buchungsportal ist nutzlos."
Komplett anders stellt sich die Kostensituation bei "COltur" dar. Demnach muss der Landkreis einmalig etwa 750 Euro für die Erstellung des Accounts aufbringen. Für die Öffentlichkeitsarbeiten werden jährlich circa 800 Euro benötigt. "Der Verwaltungsaufwand wird über die Mitarbeiterin im Bereich Kultur übernommen", erläuterte Keyser. Nach eingehender Diskussion kam man überein, im Vorschlag "Coburg deine Künstler" nach sinnvollen Ergänzungen für "COltur" zu suchen. mr