Hilfe beim Weg zurück in den Job

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Projektteilnehmer werden im handwerklichen Bereich geschult. Foto: privat
Projektteilnehmer werden im handwerklichen Bereich geschult. Foto: privat

Das Projekt "Domino" richtet sich an Langzeitarbeitslose mit "multiplen Vermittlungshemmnissen".

"Jeder, der guten Willens ist, soll eine Chance auf einen Neuanfang haben." Diesem Gedanken folgten die Jobcenter der Landkreise Erlangen-Höchstadt sowie Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, das Jobcenter der Stadt Erlangen, der Europäische Sozialfonds und die Sozialen Betriebe der Laufer Mühle, als sie im März 2016 "Domino" ins Leben riefen. Ein Projekt, das langzeitarbeitslosen Frauen und Männern aller Altersgruppen und Bildungsgrade mit sogenannten multiplen Vermittlungshemmnissen die Möglichkeit bot, bei der Bewältigung zahlreicher mit dem Thema Langzeitarbeitslosigkeit zusammenhängender Probleme Unterstützung zu erhalten und sich darüber hinaus für neue Aufgaben zu qualifizieren.

Im März ist nun das halbe Dutzend erreicht, teilt die Laufer Mühle mit. Zum sechsten Mal in Folge wird es ab dem 2. März wieder möglich sein, seine Fähigkeiten unter anderem für die händeringend nach Arbeitskräften suchenden Bereiche Gastronomie und Handwerk zu schulen und sich neue Kenntnisse und Fertigkeiten für den gewinnbringenden Einsatz im ersten Arbeitsmarkt anzueignen. Auf der Grundlage der einschlägigen Ausbildungsordnungen der IHK für Nürnberg und Mittelfranken, die das Projekt ebenfalls von Beginn an begleitet, ist es das Ziel, die individuellen Talente der Teilnehmer zu fördern und über neun Monate hinweg deren Leistungsfähigkeit bis hin zur dauerhaften Rückkehr in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt zu steigern.

Die Erfahrung aus den bislang durchlaufenen Projektphasen zeigt deutlich, dass es im Durchschnitt rund ein Drittel bis zur Hälfte der Teilnehmer im Verlauf der Qualifizierung oder unmittelbar im Anschluss daran schaffen, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden - und das nicht ausschließlich in der Gastronomie und im Handwerk. Viele Teilnehmer haben einen Arbeitsplatz in der Logistik gefunden oder arbeiten heute als Hausmeister und Fahrer.

Besonders stolz ist man darauf, einen Teilnehmer, der sich schon selbst aufgegeben hatte, beim Weltmarktführer für Deckensysteme "untergebracht" zu haben. Dort arbeitet er seit zwei Jahren. Hinzu kommt, dass die stetige Nachfrage aus den Betrieben nicht abnimmt, denn das Angebot an Bewerbern bleibt knapp. Das weiß auch der Gesamtleiter der Laufer Mühle, Michael Thiem, und sucht deshalb aus dem Kreis der Teilnehmer immer auch geeignete Kandidaten für die eigenen Betriebe.

Ob noch Plätze für "Domino" im Jahr 2020 frei sind sowie Informationen zu Projektinhalt und -verlauf können an einer Teilnahme interessierte Frauen und Männer im Projektbüro unter Telefon 09193/50331813 oder 0157/53497370, per E-Mail an domino@laufer-muehle.de oder bei den jeweils für sie zuständigen Fallmanagern und Sachbearbeitern in den eingangs genannten Jobcentern erfragen. Im Internet ist "Domino" in den einschlägigen Suchmaschinen unter den Suchbegriffen "Soziale Betriebe Domino" leicht zu finden.

Für Arbeitgeber, die über die beiden Qualifikationsziele hinaus aktuell dringenden Personalbedarf haben, stehen Projektleiter Alexander Korb, Anleiterin Karin Nowak (Gastronomie, Lebensmittelgewerbe) und Schreinermeister Franz Schöniger (Hausmeisterei, Lager und Logistik, Hilfskräfte im Bereich Produktion und Handwerk) gerne unter den vorgenannten Rufnummern für Fragen zur Verfügung. red