Zur Lesung aus seinem druckfrischen Buch "Hier gilt's der Kunst. Wieland Wagner 1941 - 1945" lädt Professor Anno Mungen vom Forschungsinstitut für Musiktheater auf Schloss Thurnau am Montag, 26. Juli,...
Zur Lesung aus seinem druckfrischen Buch "Hier gilt's der Kunst. Wieland Wagner 1941 - 1945" lädt Professor Anno Mungen vom Forschungsinstitut für Musiktheater auf Schloss Thurnau am Montag, 26. Juli, um 13 Uhr ins Steingraeber-Haus Bayreuth, Steingraeberpassage 1, ein. Wieland Wagner, Enkel von Richard Wagner und Sohn der Hitlerverehrer Siegfried und Winifred Wagner, spielt bei der intensiven Verbindung von Bayreuth mit dem Nationalsozialismus eine entscheidende und bis heute nicht aufgearbeitete Rolle. Hitler fördert seine Karriere und Wagner folgt strategisch wie stilistisch den Prinzipien des Nationalsozialismus, um die Leitung der Festspiele zu übernehmen.
In der jungen Bundesrepublik erreicht er schließlich sein Ziel: 1951 wird er mit seinem Bruder Wolfgang Leiter der neu gegründeten Festspiele. Mit dem Buch "Hier gilt's der Kunst" wird erstmals Wieland Wagners künstlerische Tätigkeit vor 1951 in den Blick genommen und die Entpolitisierung der Festspiele in der jungen Bundesrepublik untersucht, die es ermöglichte, dass sich Wieland Wagner der eigenen Schuldhaftigkeit nicht stellen musste. red