Heuer wird eingeweiht

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Stellvertretender Landrat Bernd Steger (rechts) überreichte Georg Bayer das staatliche Ehrenzeichen in Gold. Foto: Heike Schülein
Stellvertretender Landrat Bernd Steger (rechts) überreichte Georg Bayer das staatliche Ehrenzeichen in Gold. Foto: Heike Schülein

Roßlach — Viel Positives gab es bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Roßlach im Gasthaus Berghof zu vermelden. So macht der Anbau an das Feuerwehrhaus dank des beispielhaften Ein...

Roßlach — Viel Positives gab es bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Roßlach im Gasthaus Berghof zu vermelden. So macht der Anbau an das Feuerwehrhaus dank des beispielhaften Einsatzes vieler Helfer gute Fortschritte.
Vorsitzender Oswald Letsch erinnerte eingangs an die Mitwirkung an verschiedenen weltlichen und kirchlichen Festen in Roßlach und auf Landkreisebene. Voll des Lobes zeigte er sich über den Arbeitseifer der Helfer, die seit 2013 - abends und an den Wochenenden - auf der Baustelle Hand anlegten.

Außenanlagen folgen noch

Der Anbau umfasse insbesondere sanitäre Einlagen, ein weiterer Raum könne für Besprechungen, Schulungen und Zusammenkünfte oder als Stauraum genutzt werden. "Wir hoffen, heuer Einweihung feiern zu können", sagte Letsch. Der Gemeinde dankte er für die Bereitstellung der Mittel.
Zweiter Vorsitzender Matthias Schneider ergänzte, dass 2014 viel passiert sei - innen wie außen. Man liege im Zeit- und Kostenplan, auch wenn man wahrscheinlich etwas über das geplante Budget hinauskomme. Heuer stehen insbesondere noch die Außenanlagen an.
Laut Kommandant Werner Kraus war die Wehr 2014 bei drei Ernstfällen sowie bei einer Fehlalarmierung und einer Sicherheitswache im Einsatz. Bei der Besichtigung simulierte die Wehr einen Wohnhausbrand. An dem Einsatz nahmen 26 Aktive, darunter fünf Jugendliche, teil. Die Gesamtbewertung war "sehr gut". Zum 31. Dezember zählte die Wehr 33 Aktive, davon vier Jugendliche.
Jugendwart Peter Schmidt lobte den Fleiß der Jugendlichen. Höhepunkte sei die Teilnahme am Zeltlager, am Kreisleistungsmarsch und an der Jugendolympiade in Steinberg gewesen. Die Zahl von 19 Ausbildungen wolle man heuer noch steigern. Die Jugendlichen beteiligten sich auch mit einem Malereinsatz an den Arbeiten für den Feuerwehrhaus-Anbau. Im Frühjahr ist wieder eine Müllsammelaktion geplant.
Schriftführer Georg Bayer verlas das Jahresprotokoll 2014. Stellvertretender Kassierer Marco Kraus gab einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse. Georg Müller bescheinigte ihm eine einwandfreie Buchführung.
Eduard Kraus vom Stammtisch "Blitz" Roßlach lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Wehr. An Bürgermeisterin Susanne Grebner gewandt sprach er die oftmals verstopfte Wasserrinne zwischen dem Bolzplatz und der Pferdekoppel an. Zudem seien die Spielgeräte des Bolzplatzes marode. Grebner versicherte, dass im Haushalt 5000 Euro für Spielplätze im Gemeindegebiet eingestellt wurden und dass das Geld heuer Roßlach zugutekommt.
Martin Renk leistet seit 20, Georg Bayer seit 40 Jahren Dienst. Letzterer erhielt das staatliche Ehrenzeichen in Gold. Georg Bayer war am 6. Januar 1973 in die Feuerwehr seines Heimatorts Reitsch eingetreten. Nach seinem Umzug kam er 1982 zur Roßlacher Wehr. Von 1983 bis 1984 war er Kassenprüfer, 1985 wurde er zum 2. Kommandanten gewählt. Dieses Amt übte er über 13 Jahre aus. Seit 16 Jahren ist er Schriftführer. Der 59-Jährige hat alle Leistungsabzeichen bis zur Endstufe Gold-Rot absolviert. "Dass ich zur Feuerwehr gehe, war für mich eine Selbstverständlichkeit", betonte er.
Seine Ehrung nahm stellvertretender Landrat Bernd Steger vor. Der lobte die großen Verdienste der Geehrten, die Einsatzbereitschaft der Roßlacher Wehr und die gute Jugendarbeit.
Bürgermeisterin Susanne Grebner dankte den Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz. Gleichzeitig lobte sie das Engagement der Helfer beim Feuerwehrhaus-Anbau. Die Gemeinde übernehme gerne die Materialkosten.
"Alle Feuerwehren sind wichtig - egal ob groß oder klein", sagte Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger. Zu wissen, dass man im Notfall professionelle Hilfe erhalte, stelle ein großes Stück Lebensqualität dar.
Der Kommandant nahm noch Beförderungen vor. So wurden die Jugendlichen Julia Kraus und Stephanie Müller in die aktive Wehr aufgenommen. hs