Die Errichtung einer Beleuchtung des Geh- und Radweges vom Heßdorfer Gewerbepark nach Dechsendorf entwickelt sich immer mehr zu einer Provinzposse. Die Kosten der Beleuchtung teilen sich die Stadt Erl...
Die Errichtung einer Beleuchtung des Geh- und Radweges vom Heßdorfer Gewerbepark nach Dechsendorf entwickelt sich immer mehr zu einer Provinzposse. Die Kosten der Beleuchtung teilen sich die Stadt Erlangen und die Gemeinde Heßdorf. So weit, so gut.
Die Stadt wollte den Weg im naturnahen Bereich nicht beleuchten, da aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ein künstlicher Lichteintrag vermieden werden soll. Nachdem Heßdorf mit einer Nachtabschaltung nicht einverstanden war, schlug Erlangen vor, die Lampen mit Bewegungsmeldern auszurüsten.
Sicherheit hat Priorität
Dann wurde vom zuständigen Ausschuss in Erlangen beschlossen, dass die vier auf Erlanger Gebiet vorgesehenen Lampen über die schon vorgesehene energieeffiziente LED-Beleuchtung hinaus nur dann gebaut werden, wenn die Gemeinde Heßdorf bereit ist, auch ihre Lampen mit Bewegungsmeldern und einer Nachtabschaltung auszurüsten. Davon war man in Heßdorf nicht begeistert, schließlich sei der Fuß- und Radweg stark frequentiert und führt ein Stück durch den Wald. Die Sicherheit der Nutzer habe eine höhere Priorität, waren sich die Gemeinderäte einig.
Wie Bürgermeister Horst Rehder in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mitteilte, heißt es jetzt aus Erlangen: Zur Beleuchtung des Geh- und Radweges Gewerbepark - Dechsendorf hat die Stadt Erlangen die Zustimmung für eine Beleuchtung ohne Bewegungsmelder unter der Voraussetzung erteilt, dass die Beleuchtung in der Zeit von 0 bis 4 Uhr abgeschaltet und in der Zeit von 22 bis 0 Uhr mit einem reduzierten Betrieb gefahren wird.
Es wird weiter verhandelt
Nach Meinung der Heßdorfer Verwaltung ist diese Kompromissregelung allerdings insbesondere in Bezug auf die Gesamtabschaltung problematisch, da diese Abschaltung im Widerspruch zum Sicherheitsgedanken stünde und eine solche Abschaltung ganzjährig gelten würde. Die Gemeinde Heßdorf will noch einmal mit der Stadt verhandeln, um eine vernünftige Lösung zu finden.