Herrmann will Planänderungsverfahren für S-Bahn-Halt

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Forchheim — Der Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) sieht gute Chancen für einen S-Bahn-Halt im Forchheimer Norden. In einer Pressemitteilung wiederholte er am Monta...

Forchheim — Der Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) sieht gute Chancen für einen S-Bahn-Halt im Forchheimer Norden. In einer Pressemitteilung wiederholte er am Montag seine Aussage, die er bereits vor geraumer Zeit gegenüber dem örtlichen Stimmkreis-Abgeordneten im Bayerischen Landtag, Michael Hofmann (CSU), getätigt hatte: "Beim viergleisigen Ausbau der Strecke Forchheim-Bamberg kann ein zusätzlicher Haltepunkt Forchheim-Nord kommen."
Aktuelle Berechnungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) würden eine ausreichende Nutzerzahl für die Bestellung des Haltepunktes erwarten lassen. Herrmann betont: "Das Baurecht für den zusätzlichen Halt wollen wir mittels eines Planänderungsverfahrens nach Abschluss der bereits laufenden Planfeststellungsverfahren für den viergleisigen Ausbau schaffen. Der Bau könnte dann gleichzeitig mit dem für den Zeitraum nach 2018 vorgesehenen Ausbau von Forchheim bis Bamberg beginnen."
In den derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren für die Planungsabschnitte 18 (zwischen Baiersdorf und Forchheim) und 19 (zwischen Forchheim und Eggolsheim) des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8.1 (Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld und Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt) ist der Haltepunkt Forchheim-Nord noch nicht enthalten. Für die Abschnitte 18 und 19 hat am Montag das Erörterungsverfahren begonnen (siehe oben). Um baldmöglichst Baurecht für den viergleisigen Ausbau der Strecke von Nürnberg bis Forchheim zu erhalten, müssen beide Planfeststellungsbeschlüsse zeitnah ergehen. Im Planungsabschnitt 19 ist ein elektronisches Stellwerk enthalten, das für die Inbetriebnahme der Viergleisigkeit südlich von Forchheim notwendig ist. Nach Erlass der Planfeststellungsbeschlüsse soll das Planänderungsverfahren für den Haltepunkt Forchheim-Nord durchgeführt werden.

Der bürokratische Ablauf

Derzeit werde die planungsrechtliche Umsetzung für den Haltepunkt im Norden vorbereitet, heißt es in der Mitteilung von Herrmann. Dazu erarbeite die BEG eine verkehrliche Aufgabenstellung für die Deutsche Bahn (DB). Anschließend könne eine Planungsvereinbarung mit der DB getroffen werden. Die DB wird dann die Antragsunterlagen für das Planänderungsverfahren erstellen. red