Unter der Schirmherrschaft des Stadtsteinacher Bürgermeisters Roland Wolfrum feierte die Soldatenkameradschaft (SK) Zaubach im Festzelt am Landjugendheim ihr 110-jähriges Bestehen. Das Verdienstkreuz ...
Unter der Schirmherrschaft des Stadtsteinacher Bürgermeisters Roland Wolfrum feierte die Soldatenkameradschaft (SK) Zaubach im Festzelt am Landjugendheim ihr 110-jähriges Bestehen.
Das Verdienstkreuz in Gold der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung nahm SK-Vorsitzender Helmut Baumer entgegen. Mit dem BKV-Verdienstkreuz in Silber wurden die langjährigen Verdienste von Fritz Geier sowie in Bronze von Franz Ott gewürdigt. Das BKV-Ehrenkreuz in Gold empfingen Ludwig Göldel, Markus Hempfling und Dieter Kulms. Mit dem Ehrenkreuz in Silber wurde Heinrich Witzgall gedankt, das Ehrenkreuz in Bronze erhielten Jürgen Baumer, Siegmund Kremer, Franz Sesselmann, Thomas Seyss und Hans Spindler.
Für 45-jährige Mitgliedschaft wurde Reinhold Bauernfeind und Georg Spindler das BRV-Treuekreuz in Gold verliehen. Das silberne Treuekreuz für 30 Jahre empfingen Winfried Baumgärtner und Leonhard Will sowie Anneliese von Ramin und Franz Thierauf für 25 Jahre.
Über die BKV-Treuenadel für 25 Jahre freuten sich Alfred Martin und Josef Witzgall. 20 Jahre engagieren sich bereits Reinhard Bittermann, Jürgen Erl, Alwin Geissler, Klaus Witzgall und Matthias Witzgall in der SK Zaubach. Für 15 Jahre wurde Robert Bittermann, Bernd Kotschenreuther, Michael Spindler und Roland Witzgall gedankt. Zehn Jahre ist Christian Spindler dabei. Die Ehrennadel in Silber empfingen Martin Baumgärtner und Oliver Prachleitner.
"110 Jahre SK Zaubach sind 110 Jahre Einsatz für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Diese 110 Jahre wurden auch die Soldatentugenden von Kameradschaft und Treue sowie die Tradition und Liebe zur Heimat gepflegt. Aber dies konnte nicht immer in all den Jahren praktiziert werden, denn in diesen Zeitraum fielen zwei Weltkriege, mit all ihren Folgen. Deshalb ruhte die Vereinsarbeit über 20 Jahre", sagte Vorsitzender Markus Hempfling bei seiner Festrede. Am 25. Februar 1909 hätten sich Kriegsteilnehmer und gediente Soldaten aus der Ortschaft Zaubach zusammengefunden und den Militärverein aus der Taufe gehoben. Erst als man vor Jahren eine Aufnahmekarte fand, habe man das genaue Gründungsdatum feststellen können.
Während der Hitler-Diktatur seien die Militär- und Veteranenvereine verboten gewesen, und es sei mutigen Bürgern zu verdanken, dass wichtige Vereinsgegenstände bewahrt wurden, vor allem der Familie Spindler vom Gasthaus "Frankenwald", die die Vereinsfahne versteckt und bis zur Wiedergründung aufbewahrt habe. Diese erfolgte 1965, als 23 Männer um Hans Kremer die Kameradschaft wieder ins Leben riefen. Kremer wurde damals auch zum Vorsitzenden gewählt und bekleidete das Amt 21 Jahre. 1983 wurde der Verein in Soldatenkameradschaft umbenannt.
Der Vorsitzende der BKV-Kreisorganisation Stadtsteinach, Georg Spindler, dankte den Zaubacher Frauen und Männern für ihre stete Einsatzbereitschaft.