Eine Jahreshauptversammlung mit Ehrungen hatte der Heimatverein Höchstadt im Gasthaus "Hirschen" zu absolvieren. Vorsitzender Georg Römer gab einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahre...
Eine Jahreshauptversammlung mit Ehrungen hatte der Heimatverein Höchstadt im Gasthaus "Hirschen" zu absolvieren. Vorsitzender Georg Römer gab einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dazu gehörten unter anderem der Volksmusiktag am 28. Mai am Kellerberg, die Beteiligung an der Höchstadter Kerwa mit einer Schlachtschüssel und dem Kerwassingen im "Hirschen". Auch am Altstadtfest war der Heimatverein aktiv, genauso wie beim Weinfest. Am 1. Oktober gestaltete der Verein einen Heimatabend im Gasthaus Heller in Herzogenaurach. Gut angenommen wurde die Weihnachtsfeier im "Töpfla" mit Steffi Zachmeier.
Wie Römer weiter berichtete, gibt es inzwischen beim Sender ERH-TV eine eigene Sparte unter der Überschrift Heimatverein. Als Jahresgabe wurde an die Mitglieder die Publikation von Monika Mennel zum Schlossberg abgegeben.
Auch weitere Sparten im Heimatverein blickten zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, etwa Christian Plätzer vom Heimatmuseum. Der Besuch war gut, vor allem in der Museumsnacht, dort kamen rund 500 Interessenten. Für die Zukunft plant Plätzer eine kleine Abteilung für Kinder. Außerdem soll es eine Sonderausstellung zum Thema Fachwerk in Höchstadt geben und im Advent zu Weihnachten. Plätzer sucht zu diesem Anlass noch alte Fotos und plant eine Befragung von Zeitzeugen.
Die Stadt Höchstadt hat das von-der-Saal-Haus in der Höchstadter Hauptstraße gekauft und möchte es gemeinsam mit der Scheune, die sich im Besitz des Heimatvereins befindet, für ein gemeinsames Konzept zusammenführen. Aus diesem Grund soll die Scheune an die Stadt Höchstadt verkauft werden. Matthias Bangert gab einen kurzen Bericht über die Internet-Seite des Vereins, die in Bälde zugänglich sein soll.
Karlheinz Feuerlein gab Auskunft über die Grabungen bei Gremsdorf im Zuge des Autobahnausbaus. Dort wurden Siedlungsspuren aus der älteren Hallstattzeit, das heißt aus dem achten Jahrhundert vor Christus, ausgegraben und dokumentiert.
Stadtführungen der Theater-Truppe unter der Ägide von Hansi Homburg sind auch in diesem Jahr über die Volkshochschule zu buchen. Die Aktiven stemmten im vergangenen Jahr zwei Großprojekte. Das Luther-Musical in der evangelischen Christuskirche wurde sehr gut angenommen. Beteiligt waren zusätzlich viele Kinder, der Posaunenchor und der Kirchenchor. Auch das Passionsspiel mit seinen zwei Aufführungen erfuhr eine sehr gute Resonanz. Homburg dankte auch Reinhard Grasse für seine Unterstützung bei diesen Aktivitäten.
Nachdem auch noch Kassier Christoph Reuß einen positiven Stand der Finanzen verkündet hatte, übernahm Römer wieder den Abschluss mit weiteren angenehmen Tagesordnungspunkten. Den Höchstadter Ziegel und eine Urkunde für die vorbildliche Renovierung ihres Anwesens erhielten Mirjam Wellein für das "Töpfla" in Höchstadt und Regina Bruckmann für die Mühle in Lonnerstadt. Außerdem sprach Römer Alois Schell für 60 Jahre Mitgliedschaft beim Heimatverein Höchstadt Dank und Anerkennung aus.
Manfred Welker