Auf der Kreisstraße KG 37 zwischen Elfershausen und Langendorf gibt es Probleme.
In der Sitzung des Wirtschafts- und Umweltausschusses des Kreistages wurde über einen Antrag der Fraktion Grüne/Bürger für Umwelt diskutiert. Die Mitglieder wollen, dass auf der Kreisstraße KG 37 zwischen Elfershausen und Langendorf die Geschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde beschränkt wird, erklärt Johannes Wegner (Grüne/BfU). Außerdem sollen Lkw nur noch 60 Stundenkilometer schnell fahren dürfen und das Brückenwiderlager überprüft werden, um den Lärmschutz zu verbessern.
Sicht verbessern statt Tempolimit
Der Ausschuss einigte sich auf den Beschluss, der Gemeinde zu empfehlen, vorerst lediglich die Hecken zu stutzen, um die Sicht zu verbessern.
Die Polizei wies in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass Lkw ohnehin nicht schneller als 60 Kilometer pro Stunde fahren dürfen.Die Brückenwiderlager seien 2011 zuletzt ausgetauscht worden, sagt Jürgen Dobler vom Straßenbau. Ganz sei das Geräusch nicht zu eliminieren. Stattdessen will der Ausschuss anregen, über einen Lärmschutz nachzudenken, was Volker Partsch (Grüne/BfU) nicht nachvollziehen kann: "Mit Tempo 80 schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Lärmschutz und Sicherheit." Landrat Thomas Bold (CSU) relativiert die Entscheidungen des Gremiums: Am Ende kann der Kreis eine Gemeinde nur auffordern, etwas zu prüfen. Die Entscheidung über Maßnahmen trifft die Verkehrsbehörde. Weiter berieten die Ausschussmitglieder auf Anregung der Fraktion Grüne/Bürger für Umwelt über die Bushaltestelle im Gewerbegebiet Hammelburg/Westheim.
In Absprache mit dem Kob gibt der Ausschuss die Anstoß weiter, die Haltestelle aufzulösen, weil sie sehr wenig genutzt werde.
Der Wirtschafts- und Umweltausschuss vergab gestern die Ingenieurarbeiten für den Ausbau der Kreisstraße KG 11 in der Ortsdurchfahrt Seubrigshausen an das Ingenieurbüro RZP aus Bad Neustadt. Auf einer Länge von 700 Metern soll die Ortsdurchfahrt des Dorfes erneuert werden. Bei dieser Maßnahme werden die Anlieger an den Kosten der neuen Gehwege beteiligt.
Neues Räumgerät
Für das in die Jahre gekommene Schneeräumgerät soll ein neues angeschafft werden. Bereits 2009 wurden die im Biosphärenreservat und in der Hohen Rhön ausgetauscht. Damals war die Maschine, Baujahr 1989, noch in Schuss. Zukünftig bekomme man jedoch "echte Probleme" beispielsweise bei der Beschaffung von Ersatzteilen, meint Jürgen Dobler.
Außerdem könne man im Notfall nicht mehr auf eine Ersatzmaschine zurückgreifen. 172 000 Euro soll ein neues Räumgerät kosten. Der Kreis rechnet mit einer Förderung. "Wenn man Wintersport hier will, muss man die Voraussetzungen dafür schaffen", sagt Landrat Thomas Bold.
bcs