Haushalt ist 20 Millionen Euro schwer

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Zahlenwerk  Burgebrach kann auf ein solides Finanzgefüge bauen. Zur Freude der Räte steigt der Einkommensteueranteil stetig. Mit einer Steuerkraftzahl von 1641 Euro liegt die Marktgemeinde im Landkreis Bamberg auf Rang 2, seit fünf Jahren ist man schuldenfrei.

von unserer Mitarbeiterin  Elke Pieger

Burgebrach — Seinen Haushalt für das Jahr 2015 mit einem Gesamtvolumen von knapp 20 Millionen Euro hat der Marktgemeinderat Burgebrach beschlossen. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) führte dazu aus, dass ein gleichbleibend hohes Steueraufkommen zu erwarten sei. Der Ansatz für Gewerbesteuereinnahmen sei mit 7,3 Millionen Euro eher niedrig angesetzt. Eine erfreuliche Entwicklung nehme auch der Einkommensteueranteil mit 2,8 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren ist dieser stetig um ca. 200 000 Euro gestiegen.

Ausgaben gestiegen

Die Ausgaben sind um ca. 1,4 Millionen Euro gestiegen. Das liegt daran, dass als Bemessungsgrundlage für die Kreisumlage die Einnahmen vom vorletzten Jahr herangezogen werden, und da hatte der Markt Burgebrach erhöhte Gewerbesteuereinnahmen. Aus dem Verwaltungshaushalt sollen 1,5 Millionen Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden, 1,9 Millionen Euro sollen für die geplanten Investitionen aus den Rücklagen entnommen werden. Der Rücklagenstand belief sich Ende 2014 auf 9,6 Millionen Euro.
Sonderrücklagen bestehen weiter für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule. Mit seiner Steuerkraftzahl von 1641 Euro liegt der Markt Burgebrach im Landkreis Bamberg auf Rang 2. Seit 2010 ist der Markt Burgebrach schuldenfrei.
Im Anschluss ging der Bürgermeister auf die geplanten Investitionen im Haushaltsjahr 2015 ein. Für Umgestaltungsmaßnahmen im Rathaus sind 75 000 Euro eingeplant, für Feuerwehr-Ausstattungen 36 500 Euro. Es sind noch Restkosten in Höhe von 31 000 Euro für das Feuerwehrgerätehaus in Mönchsambach offen, der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Ampferbach wird heuer mit ca. 330 000 Euro zu Buche schlagen. Die Ausstattung der Feuerwehren mit Digitalfunk kostet voraussichtlich 80 000 Euro, der Anbau des Feuerwehrhauses in Oberharnsbach ist mit 20 000 Euro eingeplant. Die bereits beschlossene Fahrzeugbeschaffung für die Stützpunktfeuerwehr wird mit 200 000 Euro kassenwirksam.

Weitere Kindertagesstätte

In der Grundschule sind Investitionen von 10 000 Euro geplant. Für die Sanierung der Kirche in Dürrhof sind für dieses Jahr 105 000 Euro im Haushalt berücksichtigt, für weitere Investitionszuschüsse von Kirchen 53 000 Euro. Im 2. Bauabschnitt des Baugebietes "Im Knöckel-Hurenanger" soll eine weitere Kindertagesstätte errichtet werden - hierfür wurden 600 000 Euro eingeplant. 10 000 Euro wurden für Übergangslösungen zur Einrichtung von Krippengruppen berücksichtigt. Die Erweiterung der Mensa auf dem Schulgelände erfordert heuer voraussichtlich nur die Planungskosten von 50 000 Euro.

Viel Geld für Dorferneuerung

Für die Sanierung der Hauptkampfbahn C auf dem Sportgelände sind 230 000 Euro eingestellt. Die Fahrbahndeckensanierung auf gemeindlichen Straßen wurde gemäß dem Straßensanierungskonzept mit 300 000 Euro berücksichtigt. Für den Abbruch des Metznerhauses und Neugestaltung des Platzes werden 110 000 Euro erwartet, für Planungskosten für die Barrierefreiheit im Historischen Ortskern 50 000 Euro, die energetische Sanierung der gemeindlichen Wohnanlage 340 000 Euro.
Für die Dorferneuerung in Mönchsambach sind an Ausgaben 437 000 Euro und Zuschüsse vom Amt für Ländliche Entwicklung in Höhe von 170 000 Euro zu erwarten. Rund 700 000 Euro müssen für Dorferneuerungsmaßnahmen in Hirschbrunn ausgegeben werden, dem gegenüber stehen Einnahmen aus Zuschüssen und Straßenausbaubeiträgen in Höhe von rund 400 000 Euro. Für die Dorferneuerung in Dippach werden heuer 60 000 Euro berücksichtigt. Bürgermeister Maciejonczyk betonte in diesem Zusammenhang, dass der Markt Burgebrach allein für Dorferneuerungsmaßnahmen rund 1,3 Millionen Euro in die Ortsteile investiere. In dem 20 Millionen Euro-Haushalt werde mit 3,5 Millionen Euro jeder 6. Euro in Bildung und Schule investiert.
Kämmerer Klaus Dorsch zeigte schließlich noch einzelne Schaubilder zum Haushalt auf und ging auf den Verwaltungshaushalt ein. Der Marktgemeinderat Burgebrach demonstrierte Geschlossenheit: Der Verwaltungshaushalt mit 13,6 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 6,3 Millionen Euro wurden einstimmig beschlossen.