Die Darlehenstilgung erfolgt mit 111.500 Euro, so dass zum Ende des Jahres ein voraussichtlicher Schuldenstand von 929.500 Euro erwartet wird. Unter Berücksichtigung aller Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt errechnet sich eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 229.500 Euro.
Im Haushaltsjahr 2022 laufen die Schlussarbeiten für den barrierefreien Umbau des Schulgebäudes und den Anbau des Horts sowie der Kindergartenneubau. Dafür sind 400.000 Euro beziehungsweise 2,1 Millionen Euro eingestellt worden. Diese Projekte müssen bis zum Eingang der in Aussicht gestellten Zuwendungen eventuell über den Kassenkredit vorfinanziert werden.
"Manchmal muss man auch etwas Glück haben", kommentierte Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) die Tatsache, dass derzeit gleich in der Nähe die Staatsstraße nach Himmelkron erneuert wird. "Dadurch ergab sich für uns die Möglichkeit, kurzfristige Asphaltierungsarbeiten in vier gemeindlichen Bereichen durchführen zu lassen."
Zurück zu den Pflichtausgaben
Der Bürgermeister dankte dem Kämmerer und dem Finanzausschuss für die konstruktive Zusammenarbeit. "Wir haben uns schnell geeinigt, dabei aber jeden Euro lieber zweimal umgedreht. Uns ist allen bewusst, dass die nächsten Jahre davon geprägt sein werden, unsere Pflichtaufgaben zu erledigen."
Der Zustand der Straßen falle dabei den Bürgern zuerst ins Auge. Wenn im September das Ergebnis der hydraulischen Berechnung vorliege, müsse man sich darum kümmern, ein Sanierungskonzept für die Kanäle und die Wasserversorgung zu erstellen.
Werner Köstner (SPD/WG) erkannte zwar den Vorrang der Pflichtaufgaben an, bat aber darum, freiwillige Ausgaben wie die Vereinsbezuschussung nicht ganz aus den Augen zu verlieren. "Wichtig ist auch, dass der Badesee weiterhin attraktiv bleibt." "Wir haben mit Augenmaß bedacht, was möglich und machbar ist", stimmte auch Thomas Hahn (GfT) zu.