Haus darf 13 Meter hoch werden

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Zum Antrag der Firma Scheer Grundstücksverwaltung (Neubau einer Industriehalle mit Verwaltungsbau an der Werner-Heisenberg-Straße) auf Vorlage im Genehmigungsfreistellungsverfahren gab es im Bauaussch...

Zum Antrag der Firma Scheer Grundstücksverwaltung (Neubau einer Industriehalle mit Verwaltungsbau an der Werner-Heisenberg-Straße) auf Vorlage im Genehmigungsfreistellungsverfahren gab es im Bauausschuss des Herzogenauracher Stadtrats keine Diskussion.

Werden im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Stellplätze errichtet, wird empfohlen, eine angemessene Zahl derart zu gestalten, dass sie den Anforderungen als E-Tankstelle für E-Mobilität genügt. Retta Müller-Schimmel (Grüne) hätte die "angemessene Zahl" gerne näher definiert gehabt. "Die Anzahl kann nicht vorgeschrieben werden, sondern liegt im Ermessen des Bauherrn, wir können nur eine Empfehlung geben", erklärte Bürgermeister German Hacker (SPD).

Auch die Stadt selbst legte einen Antrag zur Änderung des Regenrückhaltebeckens an der Galgenhofer Straße vor. Darüber soll auch der neue Parkplatz der Firma Schaeffler entwässert werden.

Zur formlosen Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienhauses an der Lenzenbergstraße in Hammerbach lag dem Ausschuss ein negativer Beschlussvorschlag vor. Da die geplante bauliche Anlage nicht den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 26 "Hammerbach Loh" entspricht, könne das gemeindliche Einvernehmen nicht in Aussicht gestellt werden. Durch die Vielzahl der erforderlichen Befreiungen (Dachneigung, Dachform, Kniestock, Baugrenze, Zahl der Vollgeschosse) würden die Grundzüge der Planung berührt. Außerdem sei in einem reinen Wohngebiet eine gewerbliche Nutzung unzulässig. Das Bauvorhaben könne in der vorliegenden Form nicht befürwortet werden, so der Beschlussvorschlag.

Bauherr sucht eine Lösung

Das heißt aber nicht, dass das Haus nicht gebaut werden kann. Der bei der Sitzung anwesende Bauherr will zusammen mit dem Planungsamt und dem Architekten eine Lösung finden, um das Vorhaben zu verwirklichen. "Ich bin mir sicher, dass sich eine Lösung findet, denn wir müssen in dem sortenreinen Gebiet die Gesamtheit betrachten", erklärte der Bürgermeister, nachdem Konrad Körner (CSU) dafür plädiert hatte, dem Beschlussvorschlag nicht zuzustimmen und ihn auch ablehnte.

Zum Antrag der Firma ETG Wertbau Projekt zur Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten am Burgstaller Weg, das der Bürgermeister als unbedenklich bezeichnete, hatte Peter Prokop (SPD) Bedenken und monierte die Gebäudehöhe. Er hält die Firsthöhe von 13 Metern mit Blick auf die Nachbarbebauung für bedenklich, der Bürgermeister den geplanten Bau dagegen als stimmig für die Umgebung. Der Ausschuss erteilte das gemeindliche Einvernehmen. Allerdings sind die vorhandenen Hausanschlussleitungen für die sechs Wohneinheiten nicht mehr ausreichend und müssen auf Kosten des Bauherrn vergrößert werden.