Haßfurt kauft neuen Leitwagen

2 Min
Die Haßfurter Feuerwehr bekommt einen Einsatzleitwagen. Unser Bild zeigt ein ähnliches Fahrzeug bei einer anderen Feuerwehr. Foto: Stefan Brunner
Die Haßfurter Feuerwehr bekommt einen Einsatzleitwagen. Unser Bild zeigt ein ähnliches Fahrzeug bei einer anderen Feuerwehr.  Foto: Stefan Brunner

Der Stadtrat beschloss die Anschaffung eines 160 000 Euro teuren Führungsfahrzeugs für die Feuerwehr.

Ulrike Langer Der Stadtrat Haßfurt beschloss in seiner jüngsten Sitzung die Anschaffung eines Einsatzleitwagens ELW 1 für die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt. Hintergrund: Der jetzige Kommandowagen ist nicht mehr ausreichend und wird nicht mehr als Führungsfahrzeug anerkannt und nicht mehr in der Alarmierung berücksichtigt.

Das neue Fahrzeug, das mit zwei vollwertigen Funk- und Computerarbeitsplätzen, mit einem Funkbediensystem und einer Einsatzführungssoftware ausgerüstet wird, kostet 160 000 Euro abzüglich der staatlichen Förderung von 31 500 Euro. Es soll noch im Jahr 2019 ausgeliefert werden. Das bisherige Fahrzeug soll im Gegenzug meistbietend verkauft werden.

Ursprünglich beabsichtigte die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt, einen Abrollbehälter für ein Mehrzweckboot anzuschaffen. Da dies technisch aber nicht machbar ist, hob der Stadtrat seinen entsprechenden Beschluss wieder auf.

Kulturelle Förderung

Die Musikvereine aus Haßfurt, Augsfeld, Unterhohenried sowie Prappach und Wülflingen kommen größtenteils für die Kosten der Musiklehrer auf, die den Bläsernachwuchs in den sogenannten Bläserklassen in der dritten und vierten Jahrgangsstufe an der Grundschule Haßfurt ausbilden. Die Vereine, deren finanzielle Mittel immer geringer werden, hatten nun die Stadt um eine Unterstützung gebeten. Wie Stephan Schneider, der Leiter der Hauptverwaltung, mitteilte, beliefen sich die Kosten für eine Bläserklasse auf rund 3600 Euro jährlich. Hierzu beschloss das Gremium, die Bläserklassen pauschal mit 1000 Euro pro Klasse und Jahr zu fördern. Der Förderaufwand pro Jahr könnte sich aufgrund sechs möglicher Bläserklassen auf 6000 Euro belaufen. Da die Musikvereine auch den eigenen Musikunterricht finanzieren, wird die Stadt Haßfurt diese mit zehn Euro pro Schüler und Jahr unterstützen. Weil die Stadt die vereinsübergreifende Ausbildung im Hinblick auf ein Jugendblasorchester forcieren will, gewährt sie daher bei entsprechenden Kooperationen der Vereine sogar 20 Euro pro Schüler und Jahr. Insgesamt war man sich einig, dass die Höchstförderdauer pro Schüler auf fünf Jahre zu beschränken und spätestens mit dem 18. Lebensjahr beendet ist. Bei 25 Schülern würde die Förderung zwischen 3000 bis 6000 Euro betragen.

Die Stadt Haßfurt wird 2019 voraussichtlich 92 080 Euro für die Bewirtschaftung ihrer Wälder durch das Universitätsforstamt Sailershausen (38 620 Euro) und durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (53 460) Euro ausgeben. Wie Dietmar Will von der Stadtverwaltung berichtete, stehen den Kosten voraussichtliche Einnahmen von 134 400 Euro gegenüber. Mit der vorgelegten Planung zeigten sich die Haßfurter Stadträte einverstanden.

Mittlerweile ist der doppische Jahresabschluss 2013 für die örtliche Gebietskörperschaft Haßfurt mit der Ergebnisrechnung, Finanzrechnung, Vermögensrechnung und Anhang fertiggestellt. Wie Kämmerer Wolfgang Hömer vortrug, beträgt die Bilanzsumme gut 155 Millionen Euro und der Jahresüberschuss liegt bei gut 2,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist auf gut 99 Millionen Euro gestiegen.

Nicht zuständig

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - Liste für den aktiven Umweltschutz hatte beantragt, dass die Verwaltungen der Gesellschafter der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH mit der Regierung von Unterfranken und der IHK bis 2020 Vorschläge für eine "dauerhaft auskömmliche" Finanzierung der GmbH ausarbeiten und diese zur Abstimmung bringen sollen. Auch die Beteiligung weiterer Institutionen, beispielsweise des Kreises Schweinfurt, wurde gefordert. Wie Wolfgang Hömer jedoch argumentierte, ist die Stadt Haßfurt dafür sachlich nicht zuständig. Bürgermeister Günther Werner sagte jedoch zu, das Anliegen in der Gesellschafterversammlung der GmbH vorzutragen. Haßfurt ist ein Gesellschafter.

Dem Antrag des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Haßberge auf Bezuschussung des Mehrgenerationenhauses Haßfurt für das Jahr 2019 in Höhe von 60 900 Euro wurde zugestimmt.

Heike Appel wies auf die Gefahrenstelle an der Bushaltestelle in Oberhohenried hin und beantragte eine Fußgängerampel. Der Bürgermeister hat diesbezüglich schon mit dem Staatlichen Bauamt in Schweinfurt gesprochen und befürwortet zunächst einen Ortstermin.