Sebastian Kirchner stellte dazu fest: „Ich würde hier keinen Privatmann mit ins Boot holen, sondern auf Gemeindegrund bleiben.“ Außerdem interessierten ihn die laufenden Kosten des Brunnens. Hierzu meinte Bürgermeisterin Frank, dass keine laufenden Kosten anfielen. Das müsse allerdings noch mit dem Wasserzweckverband abgesprochen und die Frage geklärt werden, ob es eine Kooperation gebe und man das vielleicht sogar als Werbeausgabe für den Zweckverband ansehen könne.
Zu den Hygienebestimmungen führte sie aus, der Brunnen werde so angelegt, dass immer wieder durchgespült werde. Man dürfe ihn auch bis zu sechs Monate abstellen, ohne dass es förderschädlich sei.
Alternativen
Dunja Virnekäs brachte als alternative Standorte den Kreuzweg oder die Straße zum Veitenstein in Lußberg ins Gespräch, weil hier mehr Nachfrage sei. Stefan Greul riet vom Dorfplatz in Breitbrunn ab, weil viele, vor allem ältere Bürger diesen Standort nicht ideal fänden. Er unterstrich dies auch mit der Schulbushaltestelle, an der die Kinder an einem solchen Brunnen herumspritzen könnten. Dem schloss sich Andreas Fösel an, der als Schulweghelfer wisse, was dort abgehe. Besser wäre der Standort Kreuzweg oder in Lußberg, sagte er. In Breitbrunn könnte man damit aber den Platz an der gekauften Gastwirtschaft beleben. Margit Lang brachte noch einen Patz am Radweg bei Hermannsberg ins Gespräch.
Bürgermeisterin Ruth Frank sah auf dem Kreuzwegareal nur den Platz an der Kapelle als geeigneten Standort an. Aber da sei kein Wasseranschluss möglich. Natürlich sei der Dorfplatz ein sensibler Bereich. Man könnte vielleicht auch die Bürger einbeziehen, und dazu habe die Gemeinde ja jetzt eine Gemeinde-App.
Zwei Beschlüsse
Die weiteren Diskussionen zeigten, dass Breitbrunn auf keinen Fall eine mögliche Förderung aufs Spiel setzen will. Mit 9:4 Stimmen beschloss der Gemeinderat , einen Förderantrag beim Wasserwirtschaftsamt zu stellen. In einem weiteren Beschluss (8:5 Stimmen) entschied sich das Ratsgremium für den Standort in Lußberg.