Hans Holzmanns Holzofenbrot war im weiten Umkreis gefragt

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Hans Holzmann (5. von rechts) an seinem 90. Geburtstag im Kreis der Familie und mit Bürgermeister Hans Pietz (4. von links) sowie Pater Helmut Haagen (5. von links) . Foto: K.- H. Hofmann
Hans Holzmann (5. von rechts) an seinem 90. Geburtstag im Kreis der Familie und mit Bürgermeister Hans Pietz (4. von links) sowie Pater Helmut Haagen (5. von links) .  Foto: K.- H. Hofmann

Hans Holzmann feierte seinen 90. Geburtstag und konnte zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen. Der geistig vitale Jubilar ist in Friedersdorf geboren und ist in dem Frankenwalddorf mit viel ehrenamtli...

Hans Holzmann feierte seinen 90. Geburtstag und konnte zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen. Der geistig vitale Jubilar ist in Friedersdorf geboren und ist in dem Frankenwalddorf mit viel ehrenamtlichem Engagement verwurzelt. Zeit seines Lebens ist er in der eigenen Landwirtschaft tätig. Einen Namen machte er sich mit seinem im Holzofen gebackenen Bauernbrot, dem er durch eine ganz besondere Zubereitung eine ansprechende Geschmacksrichtung gab. Das Bauernbrot fand weit über den Landkreis hinaus seine Abnehmer.

Bürgermeister Hans Pietz, der den Jubilar als Nachbar von Kindheit an kennt, gratulierte im Namen des Marktes Pressig und dankte für das ehrenamtliche Engagement, das den Jubilar noch bis vor wenigen Jahren durch Aktivitäten in verschiedenen Vereinen und Funktionen auszeichnet. "Hans Holzmann ist eine Friedersdorfer Frohnatur, Landwirt und Waldbauer mit Leib und Seele", sagt der Bürgermeister bei der Gratulation und fügte hinzu, dass sich der Jubilar stets einsatzfreudig bei der Arbeit wie auch bei jeder Gaudi zur Freude der Mitmenschen zeigte. So sei er bis ins hohe Alter von fast 80 Jahren noch beim Fasching als Mehrfachmodel mit attraktiver Kostümierung im Rampenlicht gestanden und sorgte für Belustigung und Heiterkeit bei der Gesellschaft. Ebenso besuchte er regelmäßig die jährlich stattfindende Rocknacht und betätigte sich ebenfalls noch als über 80-Jähriger als Kassierer. Gründungsmitglied war er im Schützenverein Friedersdorf, in dem er lange Jahre auch im Vorstand wirkte und für den er das Schützenhaus von Anfang an in mehreren Bauabschnitten mit eigenen Händen mitgebaut hat. Der SV hat es ihm besonders angetan. Als dreimaliger Schützenkönig bewies er seine Treffsicherheit. Aber auch in anderen Vereinen, wie im Obst- und Gartenbauverein und bei der freiwilligen Feuerwehr ist er jahrzehntelang engagiertes Mitglied gewesen.

Der Jubilar zeigte auch als langjähriger Gemeinderat bis zur Eingemeindung 1976 nach Rothenkirchen Verantwortung für die Dorfgemeinschaft in Friedersdorf. In der Landwirtschaft und im Wald musste er schon von Kindesbeinen an hart mitarbeiten. Er erinnert sich, dass er schon als 14-Jähriger während des Krieges zusammen mit seiner Mutter eine große Wiese abmähen musste und dies alles mit der Sense per Hand. Doch offensichtlich schadet Arbeit den Menschen nicht, "sonst wäre ich nicht so alt und nicht mehr so fit", meint der Jubilar sogleich ein Rezept und eine Begründung für seine geistige Vitalität parat zu haben. Die Beine gehen nicht mehr ganz so gut, aber mit dem Rollator dreht er täglich seine Dorfrunde und nimmt auch am Mehrgenerationentreffen im Gemeinschaftshaus teil. Das erst im vergangenen Jahr errichtete Gemeinschaftshaus findet bei ihm besondere Bewunderung. Leider verlor er im vergangenen August seine Ehefrau Luise, mit der er noch zusammen diamantene Hochzeit feiern konnte.

Pater Helmut Haagen gratulierte namens der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus und wünschte dem Jubilar noch viele frohe Jahre in Gesundheit und mit Gottes Segen. Aus dem Familienkreis gratulierten Sohn Ulrich und die Töchter Heidi und Christel sowie sieben Enkel und fünf Urenkelkinder. eh