"Halten Sie sich an die Ausgangsbeschränkungen und bleiben Sie zu Hause"

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Gestern hat der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Ausgangsbeschränkung für den Freistaat Bayern verkündet. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Zahl der mit dem Corona-Vi...

Gestern hat der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Ausgangsbeschränkung für den Freistaat Bayern verkündet. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen weiter erhöht hat.

Der Bürgermeister der Stadt Höchstadt, Gerald Brehm (Junge Liste), wendet sich angesichts dieser seit heute um Mitternacht gültigen Ausgangsbeschränkungen an die Bürger: "Liebe Höchstadterinnen und Höchstadter!

Heute wende ich mich an Sie, weil wir im Moment vor der vielleicht größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg stehen. Es kommt jetzt auf jede Einzelne und jeden Einzelnen von uns und die Gemeinschaft als Ganzes an. Wir können diese Phase nur überwinden, wenn wir alle zusammenhelfen.

Deshalb bitte ich Sie inständig: Halten Sie sich an die Ausgangsbeschränkungen und bleiben Sie zu Hause, wenn es nicht dringend notwendig ist, das Haus zu verlassen!

Selbstverständlich können Sie nötige Einkäufe und Arztbesuche erledigen.

Versorgung ist gewährleistet

Die Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger ist auch auf längere Sicht gewährleistet. Deshalb ist es völlig unnötig und auch unsozial, die Vorräte in den Supermärkten leer zu kaufen. Im Hintergrund gehen alle Abläufe ihren gewohnten und planmäßigen Gang.

Die öffentliche Verwaltung, die öffentliche Sicherheit und natürlich die Gesundheitsversorgung sind für uns alle gesichert.

An dieser Stelle möchte ich besonders den vielen engagierten Menschen danken, die jetzt an den Supermarktkassen, in den Behörden und Dienststellen und an erster Stelle natürlich in den Krankenhäusern, Arztpraxen und Notaufnahmen Außerordentliches leisten.

Wir haben hier auf dem Land den großen Vorteil, dass wir von Haus aus nicht eng aufeinandersitzen, wie viele Menschen in den Großstädten, und viel Grün um uns herum haben.

Gartenarbeit

Zudem haben viele von uns einen kleinen Garten. Viele von uns sind begeisterte Gärtnerinnen und Gärtner und können jetzt endlich all das tun, was im Gartenjahr gerade ansteht.

Überall in der Nachbarschaft werden jetzt die Rasenmäher aus den Schuppen geholt und zum Einsatz gebracht.

Auf der Terrasse lässt es sich wunderbar aushalten und den gerade anbrechenden Frühling und die gewonnene Zeit genießen.

"Zauberwort Zeit"

Überhaupt - Zeit ist das Zauberwort in diesen Tagen, das wir uns immer wieder bewusst machen müssen.

Endlich haben wir die Zeit, die uns normalerweise im hektischen Alltag immer fehlt. Jetzt können wir endlich das spannende Buch lesen, das seit Weihnachten in der Ecke verstaubt.

Jetzt können wir zusammen mit unserer Familie das neue Spiel ausprobieren, das schon seit langem auf uns wartet. Bei schönem Wetter können wir jetzt in den Garten gehen und Badminton, Boccia oder Frisbee spielen.

Jetzt können wir sogar schon die Grillsaison eröffnen, wenn wir wollen.

Das Wertvollste und Wichtigste in diesen Tagen ist doch die Zeit, die wir mit unseren Liebsten verbringen.

Und jetzt ist auch die Zeit, in der ich an Ihre Vernunft und Ihr Herz appelliere: Bitte schützen Sie sich und Ihre Nächsten und bleiben Sie zu Hause, so lange es geht!

Herausforderung meistern

Nur gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern und werden dies auch tun. Ich versichere Ihnen, dass keine und keiner von Ihnen vergessen wird.

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Mitwirkung. Nur zusammen sind wir stark!"

Ihr Gerald Brehm

Erster Bürgermeister Stadt Höchstadt