Gute Saison trotz einiger Rückschläge

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Die wohl beste Saisonleistung der Mitwitzer: Spielertrainer Johannes Müller (rechts) freut sich mit seinen Mitspielern über den 2:1-Heimerfolg gegen Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg. Foto: Heinrich Weiß
Die wohl beste Saisonleistung der Mitwitzer: Spielertrainer Johannes Müller (rechts) freut sich mit seinen Mitspielern über den 2:1-Heimerfolg gegen Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg.  Foto: Heinrich Weiß
 

Mit Rang 7 erreicht der FC Mitwitz erneut einen einstelligen Tabellenplatz und kann sich auf die vierte Bezirksliga-Saison in Folge konzentrieren. Dabei müssen sie aber auf zwei Leistungsträger verzichten.

Dominic Buckreus

Obwohl er mit dem Abschneiden des FC Mitwitz in der Bezirksliga West rundum zufrieden ist, musste sich Abteilungsleiter Harald Weißbrodt in dieser Saison einige Male ärgern. Da war das Heimspiel gegen Ebing in der Rückrunde, das mit 2:3 verloren ging, oder die beiden Pleiten gegen die abstiegsbedrohten Würgauer. "Die haben gegen uns sechs ihrer 22 Punkte geholt. Da haben wir zweimal grottenschlecht gespielt", sagt er. Auch die 1:7-Schlappe in Breitengüßbach, zwei Tage vor dem Kreispokalfinale gegen den FC Coburg, stieß ihm sauer auf.
Viel Grund zum Klagen gibt es beim FC Mitwitz allerdings nicht. Schließlich hatte das Team frühzeitig das Saisonziel in der Bezirksliga erreicht und landete in der vierten Spielzeit in Folge auf einem einstelligen Tabellenplatz. Nach vier Spieltagen waren die Steinachtaler sogar Spitzenreiter und mit 31 Punkten vor der Winterpause schon "auf der sicheren Seite", wie es Weißbrodt formuliert.
Mit seinen bis dahin 14 Treffern hatte auch Neuzugang Luis Langbein einen großen Anteil daran. "Luis hat in der Vorrunde überragend gespielt", lobt der Abteilungsleiter den 24-Jährigen, der im Sommer vom benachbarten SC Hassenberg zum FCM gewechselt war. Allerdings spielte er nach der Winterpause meist unter Schmerzen. "Er hatte massive Leistenprobleme, hat aber meist auf die Zähne gebissen", sagt Weißbrodt.


17 Ausfälle an einem Wochenende

Der Torjäger war nicht der einzige Ausfall, den die Mitwitzer verkraften mussten. In der Restrückrunde plagten Spielertrainer Johannes Müller, der selbst etwa drei Wochen wegen einer Oberschenkelzerrung ausfiel, arge Verletzungssorgen. Mit Carsten Engel, Markus Angermüller, Max Mayer und Max Schülein mussten mehrere Stammspieler öfter passen. "Der Höhepunkt war das Spiel gegen Bosporus Coburg. In unseren drei Mannschaften waren insgesamt 17 Leute nicht verfügbar", erinnert sich Weißbrodt. Dennoch gewann die mit einigen reaktivierten Spielern und Kräften aus der "Zweiten" besetzte Elf 2:0.
Obwohl den Mitwitzern auch deshalb gegen Ende der Serie etwas die Luft ausging, lieferten sie in dieser Phase ihren wohl besten Auftritt ab: Sie schickten den Spitzenreiter und Top-Favoriten FC Eintracht Bamberg mit einem 2:1 nach Hause. "Das war das beste Spiel in dieser Saison. Die Leistung der Mannschaft war überragend", schwärmt Weißbrodt.
Und in der kommenden Saison soll es so weitergehen. Einen Platz unter den ersten sechs wünscht sich der Abteilungsleiter. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, liegt im Sommer noch viel Arbeit vor ihm. Schließlich verlassen mit Mario Totzauer (38) und Max Schlülein (21) zwei wichtige Stützen die Mannschaft.
Kapitän Totzauer bleibt dem Verein zwar erhalten, wird aber nicht mehr in der ersten Mannschaft auflaufen (wir berichteten). "Mario Totzauer kann man als Führungskraft und Antreiber nicht eins-zu-eins ersetzen. Aber wir haben genügend erfahrene Spieler in der Mannschaft, wie Carsten Engel und Johannes Müller."


Zwei Neue für FC Mitwitz

Max Schülein (21) wagt den Schritt in die Landesliga und wechselt zum SV Friesen, wie SV-Vorsitzender Alexander Graf auf FT-Nachfrage bestätigt. "Auf der Außenbahn haben wir durch die beiden Abgänge jetzt Löcher. Auf dieser Position müssen wir also noch was tun", erklärt Weißbrodt.
Zwei Neuzugänge für das dann fünfte Bezirksliga-Jahr in Folge stehen bereits fest. Mit Christian Grünbeck (34) kommt der aktuelle Spielertrainer des Kreisklassisten TSV Neukenroth an die Steinach und soll für mehr Stabilität in der Defensive sorgen. Vom Zweitplatzierten der Coburger Kreisklasse, TSV Scheuerfeld, stößt noch Marco Langer (30) in der neuen Saison zur Mannschaft von Trainer Müller hinzu.