Der Bundestagskandidat der Grünen ist Geschäftsführer der STS Textiles GmbH & Co. KG. Das Unternehmen, das Mitglied im Wirtschafts-Netzwerk "Energy Saxony" ...
Der Bundestagskandidat der Grünen ist Geschäftsführer der STS Textiles GmbH & Co. KG. Das Unternehmen, das Mitglied im Wirtschafts-Netzwerk "Energy Saxony" ist, produziert moderne Textilien für die Bereiche Heimtex, Automotive und für technische Anwendungen.
Als Bundestagskandidat setzt sich der 48 Jahre alte Tutsch für die Energiewende ein: "Die technischen Lösungen für die Energiewende haben wir schon. Die Zukunft ist elektrisch - egal, ob es um Mobilität oder Heizung geht." Erneuerbare Energien bedeuten für ihn Lebensqualität, Generationengerechtigkeit und sie sind günstig. Tutsch tritt vor allem für eine Kombination von Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse ein.
"Das Ziel müssen sich selbst erhaltende Häuser und Büros und Industriestandorte sein. Es gibt nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch schon Photovoltaikfassaden, -dachziegel, - farben und mit Photovoltaik betriebene Fahrzeuge", so Tutsch. "Aber momentan sind wir in Europa fast das Schlusslicht. Wir haben uns überholen lassen. Und heute wird in Deutschland sogar mehr Braunkohle verstromt als in China", monierte der Grünen-Kandidat.
Tutsch sieht die Zukunft in Gezeitenenergie, in Geothermie, in Kombinationslösungen von Gezeitenkraft und Windenergie. Und als Vision stellte er solaraktive Straßen, fliegende Windturbinen und Solarenergie aus dem All vor. "Wichtig ist, dass wir den Stein jetzt ins Rollen bringen. Wir müssen endlich die Pflöckchen, die Gabriel und Merkel ständig schnitzen und die die Energiewende behindern, beseitigen. Unsere Challenge ist es, jetzt anzufangen", betonte Tutsch.
Offen sprach der Bundestagskandidat an, dass die Lobbypolitik die Energiewende behindere. "Aber die Energiewende muss gelingen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und den Lebensstandard in unserem Land zu erhalten", sagte Tutsch klipp und klar.
Wichtig sei die Weiterentwicklung von Speichern. "Momentan sind die Speicher zu teuer, weil seltene Rohstoffe wie Lithium verwendet werden. Aber man kann auch Salzwasserbatterien bauen, Betonbatterien oder Latentwärmespeicher. Das wären Lösungen für den stationären Bedarf", erklärte Tusch.
Bei seiner Präsentation im Windpark Münch stellte Andreas Engelhardt von Münch Energie das Tätigkeitsfeld der Rugendorfer Firma dar. Schon jetzt lassen sich Stromkosten vierteln. "Wir können es uns einfach nicht mehr erlauben, noch weiter fossile Stoffe zu verbrauchen. Es gibt schon Alternativen", konstatierte auch Dagmar Keis-Lechner von den Grünen.