Große Unterkünfte unerwünscht

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Nicht nur die Politik beschäftigt sich momentan intensiv mit der Frage, wie Flüchtlinge im Landkreis Kronach künftig einquartiert werden sollen. Auch unsere Facebook-Community befa...

Nicht nur die Politik beschäftigt sich momentan intensiv mit der Frage, wie Flüchtlinge im Landkreis Kronach künftig einquartiert werden sollen. Auch unsere Facebook-Community befasst sich damit, ob große Sammelunterkünfte für Flüchtlinge sinnvoll sind. In den Aussagen spiegelt sich einerseits das nach wie vor vorhandene Verständnis für diejenigen wieder, die in ihrer Heimat um Leib und Leben fürchten müssen. Andererseits ist aber auch zu erkennen, dass die Vorfälle des Silvesterabends in Köln ihre Spuren hinterlassen haben.
"Wie man ja sieht, sind Frauen und Kinder Freiwild. Selbst im Landkreis Kronach traut man sich allein nicht mehr raus", stemmt sich eine Facebook-Nutzerin unter dem Eindruck der jüngsten Ereignisse gegen große Ansammlungen von Flüchtlingen. Ins gleiche Horn stößt ein Nutzer, der fordert: "Bitte lasst im Landkreis Kronach noch ein Stück von der heilen Welt übrig."


Flüchtlinge als Einnahmequelle?

Es gibt aber auch Nutzer, die sich dagegen wehren, alle Ausländer über einen Kamm zu scheren ("So ein Schmarrn.") oder daran erinnern, dass Straftaten nicht nur von Ausländern begangen werden: "Heile Welt? Was haben ein florierender Drogenhandel und andere Vorkommnisse, die absolut nichts mit Flüchtlingen zu tun haben, mit heiler Welt gemein?"
Auf wenig Gegenliebe stoßen aber die Überlegungen des Bauunternehmers Alois Dechant, größere Sammelunterkünfte zu errichten: "Gute Idee, so ein kleines Ghetto am Stadtrand." Ein weiterer Nutzer spekuliert: "Die Idee stammt doch wieder aus einer reinen Verdienstmöglichkeit, die deutschlandweit so genutzt wird! Im Landkreis stehen Häuser leer und er will neu bauen, was in zwei Jahren dann abgewohnt ist!" mrm