Im Wallfahrtsort Marienweiher feierten die Katholiken ihr Fronleichnamsfest. Pater Andreas stellte in seiner Festpredigt fest: "Wir verlängern heute den Tisch des Herrn, hinaus auf die Straßen des Ort...
Im Wallfahrtsort Marienweiher feierten die Katholiken ihr Fronleichnamsfest. Pater Andreas stellte in seiner Festpredigt fest: "Wir verlängern heute den Tisch des Herrn, hinaus auf die Straßen des Ortes."
Selbst wenn die Zahl der Teilnehmer an dieser Prozession des Glaubens, der öffentlichen Darstellung des Leibes Christi, schwindet, der Feierlichkeit der Veranstaltung tat dies keinen Abbruch.
Angeführt von den Fahnen und Vereinsabordnungen, gefolgt von den Blumen streuenden Mädchen, Kommunionkindern in ihren weißen Kleidern, den dunklen Anzügen und Ministranten, dem Allerheiligsten - getragen vom Priester unter dem Baldachin - alles war wie früher.
Die Anwohner der Altäre hatten sich wieder viel Mühe bei der Gestaltung gegeben, und der Musikverein Marktleugast umrahmte alles mit seinem Spiel. Bei strahlendem Sonnenschein stimmten die Teilnehmer auf dem Rückweg zur Basilika das "Großer Gott wir loben Dich" an und zogen unter Glockengeläut in die Kirche ein.
Pater Andreas dankte zum Abschluss allen, die zum Gelingen der Prozession beigetragen hatten.
Das Hochfest Fronleichnam begingen die Gläubigen der Pfarrei Mainroth mit einem feierlichen Gottesdienst, den Josef Gibus und Diakon Herbert Mayer zelebrierten. Als Brot des Lebens stand Christus selbst im Mittelpunkt der Fronleichnamsprozession. Dafür steht auch der ungewöhnliche Name Fronleichnam, denn im Althochdeutschen steht "fron" für "Herr" und "lichnam" für "Leib".
Das geht auf das letzte Abendmahl zurück, als Jesus den Aposteln Brot austeilte mit den Worten "Das ist mein Leib". Dieses Geheimnis des "heiligen Brotes" steht auch im Mittelpunkt der feierlichen Fronleichnamsprozessionen, bei denen die Hostie in einer Monstranz durch die Straßen getragen wird.