Gemeinde mäht zweimal pro Jahr

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Um das Begleitgrün an den Straßengräben im Gemeindegebiet zu schonen, haben die Adelsdorfer Grünen einen Antrag an die Gemeinde gerichtet, den Schlegeln genannten Mähvorgang nicht mehr zweimal jährlic...

Um das Begleitgrün an den Straßengräben im Gemeindegebiet zu schonen, haben die Adelsdorfer Grünen einen Antrag an die Gemeinde gerichtet, den Schlegeln genannten Mähvorgang nicht mehr zweimal jährlich, sondern nur noch alle drei Jahre durchzuführen. Hintergrund für den Antrag sei die "vollständige Vernichtung von Lebensräumen und damit verbunden ein massives Artensterben durch die Vernichtungswalze Schlegeln", heißt es in dem Schreiben an Bürgermeister Karsten Fischkal (FW). Eine Ausnahme sei lediglich bei wasserführenden Gräben zu machen, deren Funktionsfähigkeit erhalten bleiben müsse.
Der Antrag wurde in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses diskutiert und einstimmig abgelehnt. Wie Fischkal mitteilt, wurde mit 9:0 Stimmen beschlossen, den bisherigen Turnus beizubehalten. Die Gräben würden bei weniger Pflege so stark verschmutzen, dass sie ausgebaggert werden müssten, erläuterte Bauhofleiter Manfred Litz, und das würde die Kosten deutlich in die Höhe treiben. Im Frühjahr werden nur die Straßenbankette (Verkehrssicherheit) und die wasserführenden Gräben (Hochwasserschutz) geschlegelt. Im Herbst werden alle Gräben im Gemeindegebiet (etwa 600 km) geschlegelt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 37 000 Euro im Jahr.
Zumindest sollen aber die Vorsitzenden der Jagdgenossenschaften gefragt werden, ob es Bereiche gibt, die man nicht so häufig schlegeln müsse. red