Vier Siege und drei Niederlagen - in schöner Regelmäßigkeit wechselten sich beim Starensemble von Real Madrid in der Euroleague-Top-16-Vorrunde Erfolgserleb...
                           
          
           
   
          Vier Siege und drei Niederlagen - in schöner Regelmäßigkeit wechselten sich beim Starensemble von Real Madrid in der Euroleague-Top-16-Vorrunde Erfolgserlebnisse und Pleiten ab. Bleibt es bei dieser Gesetzmäßigkeit, würde für die Brose Baskets am Donnerstag (20 Uhr) in der Arena Nürnberger Versicherungen gegen die Königlichen ein Sieg herausspringen. Der amtierende Champion ist in dieser Saison keineswegs unschlagbar, das hat schon das Hinspiel in Madrid gezeigt, in dem die Bamberger lange den Ton angaben und sich erst in der Schlussphase auf Grund eines Wahnsinns-Dreiers von Sergio Rodriguez mit 79:82 geschlagen geben mussten.
 Seit dieser Partie hat sich Real Madrid mit 3:3 Siegen in der Euroleague und 5:2 Erfolgen in der spanischen Liga sehr wechselhaft präsentiert, doch am Wochenende verteidigte die Mannschaft von Trainer Pablo Laso in La Coruna ihren spanischen Pokaltitel erfolgreich. Drei Siege in drei Tagen gab es für die Madrilenen: Am Freitag wurde Fuenlabrada mit 101:84, am Samstag Vitoria mit 86:80 und am Sonntag im Finale Gran Canaria mit 85:81 bezwungen. Center Gustavo Ayon, der in den drei Spielen 12, 14 und 15 Punkte erzielte sowie im Schnitt sechs Rebounds holte, wurde als MVP des Turniers ausgezeichnet.
 Dass mit Jaycee Carroll (13), Felipe Reyes (12), Rodriguez (11), Jonas Maciulis (11), und dem Ex-Bayern K.C. Rivers (10) aber fünf weitere Akteure zweistellig punkteten und Andres Nocioni mit sieben Zählern und sieben Rebounds unter den Körben aufräumte, zeigt das enorme Potenzial, über das der letztjährige Triple-Gewinner auch in dieser Saison verfügt.
Bei den Bambergern, die mit drei Siegen (bei vier Niederlagen) derzeit punktgleich mit Piräus und dem FC Barcelona in der Gruppe F auf Platz 7 rangieren, bleibt abzuwarten, wie sie die Niederlage im Pokal-Halbfinale gegen Bayern München verdaut haben. Fehler wie in den letzten fünf Minuten in München darf sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri gegen die Königlichen auf keinen Fall erlauben.
Die Extraklasse der Real-Asse beweisen die Zahlen: Madrid führt die Liga mit 20,5 Assists an und ist mit 84,7 Punkten pro Spiel das zweitgefährlichste Team der Königsklasse. Dem gegenüber stehen nur 62,3 Punkte, die die Brose Baskets in den letzten drei Heimpartien zugelassen haben.
"Wir wissen, dass wir keine großen Chancen haben, aber eine ist besser als keine. Ich bin mir sicher, dass die Atmosphäre in dieser Arena großartig wird. Vor allem müssen wir aufpassen, dass wir nicht in Frustration verfallen, denn das war ein Faktor in München", blickt Trinchieri auf das Schlagerspiel voraus.
  kg