"Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke" - dieser Leitsatz aus Exodus 15,6 stand in diesem Jahr über der Gebetswoche der Einheit der Christen, die ...
"Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke" - dieser Leitsatz aus Exodus 15,6 stand in diesem Jahr über der Gebetswoche der Einheit der Christen, die von Vertretern des päpstlichen Rates und der evangelischen Kirche zusammen mit Christen aus der Karibik vorbereitet worden war.
Der Seelsorgebereich Sankt Peter und Paul Rattelsdorf und Sankt Peter und Paul
Zapfendorf hatte zusammen mit der evangelischen Kirche Zapfendorf und der Katholischen Landvolkbewegung zu einem Abend der Begegnung nach Zapfendorf eingeladen. "Wir glauben an den einen Gott" war der zentrale Impuls der Wortgottesfeier und der anschließenden Begegnung im Pfarrheim. Etwa 60 Männer und Frauen aus vielen verschiedenen Ortschaften hatten sich zusammengefunden, um zu beten und ihren Glauben zu reflektieren.
Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Kurian, Pfarrer Kornelius Holmer und Pastoralreferentin Christine Goltz geleitet. Im Kyrie baten die Gläubigen um die Befreiung von neuen Formen der Sklaverei: Ausgrenzung, Diskriminierung, Angst und Armut. Bildlich wurde dies durch Loslassen von Ketten dargestellt. Symbolisch wurde ein Band der Liebe, zum Dank für die Befreiung durch Christus beim Vater aus der Knechtschaft des Bösen, um die Anwesenden geknüpft, die die sichtbare Einheit durch Handreichung beim Vater unser noch vertieften.
In der Predigt erläuterte Pastoralreferentin Goltz die Entwicklung des Glaubensbekenntnisses. Ausgehend von urchristlichen kurzen Taufformeln, die bereits im neuen Testament genannt sind, erklärte sie die Schritte bis hin zum heutigen Glaubensbekenntnis, die bei verschiedenen Kirchenversammlungen formuliert wurden.
Ein lebendiges Glaubenszeugnis von Pfarrer Holmer leitete die Begegnung im Pfarrheim ein. Sieben Tisch-Gruppen evangelischer und katholischer Christen diskutierten gemeinsam die von der Pastoralreferentin vorgelegten Fragen. Was ist mir wichtig an meinem Glauben - kann ich dieses in Begriffe fassen? Was stärkt meinen Glauben? Eifrig wurde über diese Fragen debattiert und die Ergebnisse anschließend im Plenum zusammengetragen.
Wichtig war den Teilnehmern als Basis ein gutes Elternhaus, Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, Vorbilder und gute Begleiter. Sie waren der Ansicht, dass durch Glaubenserfahrungen der Glaube sie trägt.
Der nächste ökumenische Gesprächsabend findet im Januar 2019 in Ebing statt.