Ein Dauerbrenner bleiben für die Gemeinde Kunreuth die Ortsdurchfahrten in Kunreuth und Weingarts.
Bürgermeister Konrad Ochs (CSU/Bürgerblock) und seine Räte haben die Ortsdurchfahrten nochmals in der Gemeinderatssitzung besprochen. Der Handlungsspielraum an den Staatsstraßen sei freilich begrenzt. Hier liegt die Planungshoheit bei Landkreis und Staatlichem Bauamt. Anlieger beschweren sich wegen zu schnellen Einfahrens in die Ortschaften.
Zumindest hier möchte man erreichen, dass jeweils eine kurze 30er-Zone eingerichtet wird. Neuralgisch sehen alle das Gelände um den Kindergarten, wo zurzeit aufgrund der Bautätigkeit das Tempo eingeschränkt wurde. Man würde sich an dieser Stelle eine Querungshilfe wünschen. Dazu kommen die erheblichen Schäden durch den Schwerlastverkehr in Weingarts mit teilweise zerstörten Gehwegen in engen Kurven und die Gefährdung von Fußgängern.
Die schmalen Gehsteige lassen auch keine weitere Sicherung der Fußgänger mit Pfosten oder ähnlichem zu, wenn dort auch noch ein Kinderwagen Platz finden soll. Nicht zu vernachlässigen sei der Verkehrslärm. Eine ganzes Paket von Problemen, dem man sich ohnmächtig gegenüber sieht.
Voran geht es bei der Erweiterung der Kindertagesstätte: Bis Weihnachten soll der Bau wetterfest sein. Das Thema Abwasseranlage in der Gemeinde Kunreuth war ein zentraler Punkt bei der jüngsten Klausurtagung des Gemeinderates. Jetzt wurden einstimmig die Ingenieurleistungen an die Firma Weyrauther aus Bamberg vergeben. Dabei nimmt die Gemeinde für die Grobkostenschätzung für die bauliche und hydraulische Kanalisierung der gemeindlichen Abwasserkanäle 4200 Euro in die Hand. Dazu kommt noch die hydraulische Berechnung der gemeindlichen Mischwasserkanäle mit einem Honorar von 9200 Euro.
Positiv steht Ochs dem Ausbaukonzept zur Ladeinfrastruktur für E-Mobile im Landkreis Forchheim gegenüber. Es soll eine Ladestation ins Auge gefasst werden. Letztlich will man aber noch einige Fakten abwarten, bevor voraussichtlich im Februar 2017 eine Entscheidung fällt.