Oberhaid will das Betreuungsangebot auf die Grundschüler ausweiten.
Gute Arbeit leistet seit zehn Jahren die Offene Ganztagsschule und die Jugendsozialarbeit in der Oberhaider Mittelschule. Dies belegte in ihrem Jahresrückblick die Leiterin der Schule, Heike Beckert, in der Sitzung des Gemeinderates. Die Ganztagsschule habe sich längst in der Gemeinde etabliert und betreut derzeit 16 Kinder von Montag bis Donnerstag jeweils von Schulschluss bis 16 Uhr. Zusammen mit einer Kollegin betreut Heike Beckert elf Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse und weitere fünf der 5. und 6. Klasse. Ausgefüllt wird die Zeit mit einem gemeinsamen Mittagessen, der Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangeboten. Dabei ist das Angebot unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt kostenlos.
Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD) gab jetzt als Ziel aus, auch die Grundschule mit in die Offene Ganztagsschule und Jugendsozialarbeit miteinzubeziehen. Kosten entstehen in Höhe von 31 800 Euro, die von vielen Schultern getragen werden.
Joneitis für "Fair Trade"
Seit 2017 hat sich in Nürnberg die Metropolregion "Fair Trade" etabliert. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, für gerechtere wirtschaftliche und soziale Verhältnisse zu sorgen. Dazu sollen sich nach Möglichkeit, so referierte Marina Molter von der Metropolregion, möglichst viele Kommunen beteiligen. Bislang gebe es in der Region 66 Fairtrade-Kommunen, 78 Fairtrade-Schulen und sechs Fairtrade-Hochschulen. Dafür seien allerdings Beschlüsse der Räte oder Schulen notwendig. Der Bürgermeister unterstützt dieses Vorhaben und will es mit dem Gemeinderat, den Schulen und Vereinen in Oberhaid weiter beraten.
Die Zukunft der alten Schule in Staffelbach in der Hallstadter Straße 20 scheint nun auch gesichert. Nach einer Bürgerversammlung hatte sich herauskristallisiert, dass sich eine breite Mehrheit für den Erhalt und einen notwendigen Umbau ausspricht. Wie Architekt Stephan Gleisner erläuterte, steht bei den Planungen noch ein kleinerer Anbau an der alten Schule im Raum, so dass mehrere Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 300 Quadratmetern entstehen würden. Die Kosten würden - je nach Ausführung - zwischen knapp 900 000 und 1,2 Millionen Euro liegen, die zu 30 Prozent gefördert würden.
Vom Tisch sind damit offensichtlich die Alternativen: der Abriss der alten Schule und der Bau von neuen Mehrfamilienhäusern. Als nicht praktikabel erwiese sich auch ein Alternativgrundstück am Kirchweg 4, das eher für den Bau eines Einfamilienhauses geeignet sei.
Mittelweg wird Spielstraße
In trockenen Tüchern ist nun auch die Ausweisung der Gemeindestraße Mittelweg als Spielstraße, wo weitere Parkplätze ausgewiesen werden sollen. Der Gemeinderat stimmte ohne Gegenstimme zu.
Den fast identischen Artikel ("Ganztags auch für Jüngere"), den es schon im Print-FT (Ausgabe Bamberg) am 28.02.2020 gab, gibt es nochmals am 05.03.2020 ("Ganztagesschule hat sich etabliert") im Print-FT (Ausgabe Bamberg).
Ist wohl keinen beim FT aufgefallen?