Fürth am Berg hätte gerne kleine Baugebiete

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Unter der Leitung der Zweiten Bürgermeisterin Elke Protzmann (CSU) ging die Bürgerversammlung für die Stadtteile Fürth am Berg, Horb und Plesten im Schützen...

Unter der Leitung der Zweiten Bürgermeisterin Elke Protzmann (CSU) ging die Bürgerversammlung für die Stadtteile Fürth am Berg, Horb und Plesten im Schützenhaus über die Bühne. Dazu lag ein schriftlicher Antrag von Thomas Büchner vor. Darin wünscht er sich, für die anstehende 700-Jahr-Feier von Horb ein Schild aufzustellen und fragt an, wie es mit einem Zuschuss für die Feierlichkeiten aussehe. Als Reaktion gab ihm Protzmann die Auskunft: "Anträge an den Stadtrat stellen."
Ansonsten entwickelte sich eine muntere Diskussion. Im Fokus stand die weitere Entwicklung von Fürth am Berg. Thomas Szadzik möchte junge Familien in seinem Ort halten und bat: "Die Stadt sollte in Fürth am Berg Baugebiete - auch kleinere - ausweisen."
Ein ähnliches Anliegen hatte der Kommandant der Feuerwehr, Stefan Haida, der wegen seiner nur 22 Aktiven meinte, dass sich zu wenige um die Sicherheit kümmerten und der Nachwuchs fehle. Sein Appell: "Jeder sollte mitmachen."
Richard Peschel, der Bauamtsleiter der Stadt Neustadt, bremste Thomas Szadzik mit dessen Wunsch aus: Es sei schwierig, neue Baugebiete auszuweisen. Mit dieser Aussage gab sich wiederum Walter Thamm nicht zufrieden: "Früher hat die Stadt alles an sich gezogen, jetzt wollen wir auch Bauten in den Stadtteilen haben. Sonst geht uns die Jugend weg", betonte auch Thamm. Protzmanns Kommentar lautete hierzu: "Problem erkannt."
Gebhard Roschlau wollte wissen, wie es um den Ausbau der Staatsstraße nach Neustadt stehe. Laut Elke Protzmann soll der erste Bauabschnitt von Horb bis zum Kreisel 2018 begonnen werden. Roschlau bemängelte außerdem den starken Wildwuchs des giftigen Riesenbärenklaus am Bahndamm. Zuständig sei das Wasserwirtschaftsamt Kronach, erklärte Protzmann. Mit diesem wolle sie diesbezüglich Kontakt aufnehmen.
Kritik übte Walter Thamm am Zustand des Radweges entlang der Ortsverbindungsstraße Fürth am Berg nach Muppberg. Dort sei der Fahrbahnbelag so schlecht und grob, dass keiner mit dem Fahrrad darauf fahren könne. "Wir wollen dies im Verkehrssenat behandeln", entgegnete Protzmann.
Und was wäre eine Bürgerversammlung ohne Kritik an den Rasern? Auch in Fürth am Berg soll es solche geben, so Thamm, der dies auf der Straße nach Muppberg festgestellt habe.
Edgar Engelhardt bemängelte den übervollen Abfallcontainer an der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft und Thomas Büchner stellte fest, dass bei einer Brandschutzübung in Horb das Wasser nicht ausgereicht habe. Um beides will sich die Vize-Bürgermeisterin kümmern. Schließlich hatte Walter Thamm noch ein Selbstlob für seinen Ort übrig: "Fürth am Berg ist ein Aushängeschild der Stadt und federführend ist der Obst- und Gartenbauverein." dav