FSV Bruck unterliegt im Kellerderby

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Der Ex-Jahnler Hayri Özdemir (li.) hält Jens Wartenfelser gerade noch auf, gebracht hat es aber nichts: Die SpVgg Jahn Forchheim setzte sich mit 4:2 im Derby gegen Erlangen-Bruck durch. Foto: Uwe Kellner
Der Ex-Jahnler Hayri Özdemir (li.) hält Jens Wartenfelser gerade noch auf, gebracht hat es aber nichts: Die SpVgg Jahn Forchheim setzte sich mit 4:2 im Derby gegen Erlangen-Bruck durch.  Foto: Uwe Kellner

Die Erlanger mit einem halben Dutzend Ex-Forchheimern in der Startelf haben das Aufsteigerduell bei der SpVgg Jahn verloren und sind Vorletzter.

Mit 2:4 unterlag der FSV Erlangen-Bruck beim zuvor ebenfalls sieglosen Jahn. Die Forchheimer haben allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen. Indes bleibt der SC Eltersdorf Spitzenreiter der Bayernliga Nord. Die "Quecken" setzten sich knapp gegen Vorjahresaufsteiger Würzburger Kickers II durch und wahrten ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Würzburger FV, der die DJK Gebenbach mit 6:1 nach Hause schickte.

SpVgg Jahn Forchheim -
FSV Erlangen-Bruck 4:2
Intensiv geführte Zweikämpfe und zwei Mannschaften, die den Weg nach vorn suchten: Spiele zwischen dem Jahn und den Bruckern sind immer etwas Besonderes, in dieser Saison vielleicht noch mehr als sonst. Mit Hayri Özdemir, Thomas Roas, Max Bauernschmitt, Tim Basener und Oliver Seybold stand gleich ein Quintett an FSV-Akteuren in der Startelf, das vor nicht allzu langer Zeit noch das Jahn-Trikot getragen hatte.
Forchheim kassierte aber schnell eine kalte Dusche: Auf Querpass von Basener stand Simon Drießlein in der Mitte völlig frei und netzte zum 1:0 (3.) ein. Der Jahn kämpfte sich aber in die Partie hinein und markierte durch Adem Selmani in der 25. Minute den Ausgleich. Sandro Gumbrecht - ein Ex-Brucker - scheiterte nach einer Ecke zwar aus kurzer Distanz, der Klärungsversuch landete aber bei Adem Selmani - ebenfalls mit FSV-Vergangenheit - an der Strafraumgrenze. Der Jahn-Stürmer zog stramm ab und traf passgenau flach neben den Pfosten.
Nur fünf Minuten später jubelte Forchheim erneut - es war ein kurioses Tor: Sebastian Schäferlein hatte noch eine Trinkflasche in der Hand, als ein schnell ausgeführter Freistoß vor seine Füße kullerte. Also schnell das Ding wegschmeißen, dann weitergespielt zu Andi Mönius, der sich gegen Rafael Hinrichs und Bauernschmitt durchwurschtelte und die Pille irgendwie auch an FSV-Keeper Mathias Beck im kurzen Eck vorbeibrachte (30.).


Forchheim hat die Kontrolle

Bis zur Pause passierte zwar kaum noch etwas, dafür aber unmittelbar danach: Philipp Nagengast lief über die linke Seite kommend in hohem Tempo auf Beck zu, umkurvte den Keeper und schob zum 3:1 (52.) ein. Ein Treffer, der sich abgezeichnet hatte. Forchheim hatte vollends die Kontrolle über das Spiel - und wollte noch mehr. Ausgangspunkt zum 4:1 war wieder die linke Seite, diesmal tankte sich aber Jens Wartenfelser durch und überlistete Beck (62.). Die Luft war eigentlich raus, der FSV feierte mit dem 2:4 durch Seybold (78.) zwar ein kleines Comeback, die Frage nach dem Sieger war trotzdem schon beantwortet. tsc
FSV: Beck - Sperber, Özdemir, Hinrichs, Viereckl (72. Napolitano), Roas (55. Sezer), Bauernschmitt, Basener, Foth (70. Wälzlein), Drießlein, Seybold
Schiedsrichter: Alexander Arnold (DJK Waldberg) / Zuschauer: 657

SC Eltersdorf -
FC Würzb. Kickers II 1:0
Es läuft beim Sport-Club. Obwohl am Freitag die Lederkugel, auch aufgrund eines spielstarken Gegners nicht so präzise in den eigenen Reihen rotierte, feierten die Schützlinge von Trainer Bernd Eigner einen letztendlich verdienten Heimerfolg. Der vierte Sieg im fünften Spiel (ein Remis) bedeutet den besten Saisonstart der "Quecken" in dieser Spielklasse.


Kopfballungeheuer Manu Stark

Schütze des goldenen Tors war Manuel Stark, der per Kopf einen Eckstoß von Tobias Herzner über die Linie drückte (9.). Auch Würzburg hatte Chancen auf ein Erfolgserlebnis, doch hielt Torhüter Tugay Akbakla die Null. Beide Abwehrreihen ließen in der ersten Spielhälfte wenig zu, erst nach 60 Minuten hätte der SCE den zweiten Treffer erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Bastian Herzner, Sven Röwe und Branislav Dipanov scheiterten mit ihren Versuchen knapp oder am Gästetorhüter. In der Schlussviertelstunde stemmte sich die Eltersdorfer Defensive energisch gegen den Ausgleich. red
SCE: Akbakla - Lindner, Kind, Janz, Köhler, Göbhardt (58. Röwe), Stark, Dotterweich, Bastian Herzner (90. Ramadanov), Tobias Herzner, Schwesinger (72. Dipanov).
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) / Zuschauer: 4 00