Der Teuschnitzer Bürgermeister steht in den kommenden sechs Jahren der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz vor. Vertreten wird er von seinen Amtskollegen aus Tschirn und Reichenbach.
Der bisherige stellvertretende Gemeinschaftsvorsitzende Peter Klinger eröffnete die konstituierende Gemeinschaftsversammlung am Montagabend im Teuschnitzer Rathaus. Zuvor hatten bereits die Eröffnungssitzungen in den drei Mitgliedsgemeinden stattgefunden. In der Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehe es hauptsächlich um die Verwaltung sowie Personalfragen, wobei die Sachpolitik im Mittelpunkt stehe, erklärte Klinger. In den letzten 18 Jahren habe ein sehr gutes Miteinander im Gremium geherrscht, was er sich auch für die Zukunft weiterhin so wünsche.
Die Gemeinschaftsversammlung für die Wahlperiode 2020/2026 besteht aus dem neuen ehrenamtlichen Gemeinschaftsvorsitzenden Frank Jakob (FW, Stellvertreterin: Zweite Bürgermeisterin Karin Bayer, SPD) und den sechs Mitgliedern aus den Mitgliedsgemeinden.
Diese sind Stefan Raab (Stellvertreter: Martin Sesselmann, beide CSU/FWG) und Michael Hebentanz (Stellvertreterin: Tina Löffler, beide FW) aus Teuschnitz, Karin Ritter (SPD, Stellvertreter: Zweiter Bürgermeister Rudi Neubauer, CSU) und Rudi Neubauer (CSU, Stellvertreterin: Katja Duman, SPD) aus Reichenbach sowie Peter Klinger (Stellvertreter: Zweiter Bürgermeister Markus Stauch, beide CSU/Liberale Bürger) und Thomas Hofmann (Stellvertreter: Georg Barnickel, beide CSU/Liberale Bürger) aus Tschirn.
Einstimmiges Ergebnis
Für die Wahl des Gemeinschaftsvorsitzenden und seiner Stellvertreter war zuvor ein Wahlausschuss bestehend aus Rudi Neubauer, Stefan Raab und Michael Hebentanz gebildet worden. Gewählt wurde jeweils geheim. Klinger und Ritter schlugen Frank Jakob als Vorsitzenden vor, der ein einstimmiges Votum erzielte. Ebenfalls einstimmig kam man überein, dass ihm auf seinen Wunsch hin erstmals zwei Stellvertreter zur Seite stehen sollen.
Klares Votum für Klinger
Für die Wahl des ersten Stellvertreters schlugen Raab Tschirns Bürgermeister Klinger sowie Neubauer Reichenbachs Bürgermeisterin Ritter vor. "Seit es die VG gibt, war noch nie jemand aus Reichenbach Gemeinschaftsvorsitzender", argumentierte Neubauer. Klinger erhielt in geheimer Wahl fünf, Ritter zwei Stimmen. Mit einem einstimmigen Ergebnis wurde anschließend Ritter - auf Vorschlag von Klinger - zur weiteren Stellvertreterin gewählt.
Dem Rechnungsprüfungsausschuss gehören in Zukunft Thomas Hofmann, Rudi Neubauer und Stefan Raab, der auch zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde, an.
Ebenfalls einstimmiges Einverständnis bestand mit dem Erlass der Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts sowie der Geschäftsordnung. Das Sitzungsgeld beträgt wie bisher 20 Euro pro Sitzung. Eingearbeitet wurde ein Anspruch auf Ersatz für den Dienstausfall für Arbeitnehmer und Angestellte sowie eine Entschädigung des Vorsitzenden und seiner Vertreter. Neu in der Geschäftsordnung aufgenommen wurde die Möglichkeit, Sitzungsunterlagen elektronisch zu versenden.