Fränkisch begeisterte

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Martin O'Connor Foto: Evi Seeger
Martin O'Connor  Foto: Evi Seeger

Das Publikum ging bei den Songs von Liedermacher Martin O'Connor voll mit.

"Ach läg' ich doch am Weiher, nur ich der Frosch, der Reiher!" Das Lied eignet sich so recht zum Wegträumen oder auch als Rettungsring "wenn des Wasser bis zum Hals nauf steht", wie es Martin O'Connor, Liedermacher und Bandleader der "Frankenbarden" besingt.

Bei der Auftaktveranstaltung der Kultur-Gemeinschaft machte die voll besetzte Kulturscheune am ehemaligen Gasthaus Bär ihrem Namen alle Ehre. Schönstes Mittelfränkisch - "in jedem Tal a bissla anders" - schlug auch beim Publikum an der Reichen Ebrach voll ein. Auch wenn sein Name zunächst gar nicht fränkisch klingt, die "Mischung" macht's: O'Connor, aus der Gegend von Neustadt, ist mit Aischwasser getauft. Neben fränkischem hat er auch irisches Blut - daher der Name - in den Adern.

Und genauso klingen seine Songs auch, die er zusammen mit seinen drei Freunden in gängige Melodien fasst: A bissla rotzig-frech, a bissla sentimental. Wenn er seine Heimat in den höchsten Tönen besingt, geht es um Kindheitserinnerungen ebenso wie um die besten Brotwörscht und das gute Bier. Drei Stunden lang ging das Publikum voll mit, schmunzelte, applaudierte und sang mit. Ziel der Kulturgemeinschaft ist es, zwei- oder dreimal pro Jahr ähnliche Abende in der Kulturscheune durchzuführen.

Der nächste Termin steht bereits fest: Am 25. Januar darf sich Mühlhausen und Umgebung auf den fränkischen Liedermacher und ehemaligen Pfarrer Wolfgang Buck freuen. Karten im Vorverkauf gibt es bereits bei Textil Zürl in Mühlhausen.