Ukraine-Flüchtlinge nun in Grundsicherung

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Im Landkreis Forchheim hat im Mai die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen um 15 (0,9 Prozent) auf 1600 abgenommen. Es verloren 8,0...

Im Landkreis Forchheim hat im Mai die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen um 15 (0,9 Prozent) auf 1600 abgenommen. Es verloren 8,0 Prozent weniger Menschen ihren Arbeitsplatz als 2021.

In den letzten zwölf Monaten reduzierte sich die Beschäftigungslosigkeit um 416 Menschen beziehungsweise 20,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im April 2,4 Prozent. Per Definition ist dies Vollbeschäftigung. Der Vorjahreswert lag bei 3,0 Prozent. Dies teilte die Arbeitsagentur Bamberg-Coburg mit. Sie umfasst Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim , Kronach und Lichtenfels.

1265 freie Stellen

Im abgelaufenen Monat meldeten die Unternehmen im Landkreis Forchheim dem Arbeitgeberservice 305 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, elf (3,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Bestand sind 1265 freie Stellen . Das sind 33,2 Prozent oder 315 mehr als im Mai 2021.

Rein statistisch kamen im Mai auf 100 gemeldete Stellen lediglich 126 potenzielle arbeitslose Bewerber. Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein: „Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt war in diesem Jahr bereits Ende April so gut wie abgeschlossen. Die Menschen, die seit Februar aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, werden ab 1. Juni von den Jobcentern betreut. Sie wechseln vom Asylbewerberleistungsgesetz in die Grundsicherung. Ich rechne daher in den kommenden Monaten mit einem spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit.“ Der überwiegende Anteil der Frauen mit ihren Kindern sei verunsichert und gekommen, um Schutz zu finden. Einige hätten auch bereits mit Helferjobs begonnen oder seien in Sprachkursen. Ob sie langfristig helfen können, den Bedarf an Arbeitskräften und Fachkräften zu decken, sei ungewiss.

Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Arbeitslosigkeit in allen Regionen der Arbeitsagentur deutlich im zweistelligen Bereich. red